Mit der Digitalisierung steigen die Gefahren im Netz – vor allem für junge Menschen. Jetzt sind Politik und Eltern gefordert, gegenzusteuern.
Der digitale Wandel ist nicht aufzuhalten – und das ist auch gut so. Die Digitalisierung macht das Leben in vielen Bereichen einfacher. Doch mit ihr steigen auch die Gefahren vor allem für junge Menschen. Fast vier Stunden täglich verbringen Kinder und Jugendliche im Netz, vor allem auf Social-Media-Plattformen wie Instagram, Snapchat und TikTok.
Das ist ein Problem: Auf den Plattformen sind sie immer häufiger mit falschen Schönheitsidealen konfrontiert oder Mobbing ausgesetzt. Fake News werden oft ungefiltert in ihren Nachrichtenstrom gespült. Für Heranwachsende kann das verheerende Folgen haben. In ihrem Alter entwickeln sich die Gehirne noch. Soziale Medien können süchtig machen und stehen sogar im Verdacht, Depressionen zu begünstigen. Deshalb ist es wichtig, den „Safer Internet Day“ nicht nur einmal einmal im Jahr durchzuführen, sondern täglich zu leben.
Politik und Eltern müssen weitere Lösungen finden
Damit sich der digitale Wandel nicht auf Kosten der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen vollzieht, sind Politik und Gesellschaft gleichermaßen gefordert, gegenzusteuern. Es ist wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass das Internet kein geschützter Raum ist und nie vergisst. Eltern sollten sich dafür interessieren, womit ihre Kinder die Zeit am Handy verbringen. Sie können das Problem aber nicht alleine stemmen.
Auch die Politik muss weitere Lösungen finden. Medienkompetenz sollte noch flächendeckender in Schulen vermittelt werden. Der Ansatz des Landesprojekts Medienscouts, bei dem Schüler ihren Mitschülern bei digitalen Problemen helfen, ist wichtig. Davon braucht es mehr – sonst droht eine ganze Generation im digitalen Sumpf zu versinken.