Essen. Mehr Geld als im „Elite-Wettbewerb“: Das Land pumpt 75 Millionen Euro für den Aufbau von vier modernen Forschungszentren ins Ruhrgebiet.
Landesmittel in Höhe von 75 Millionen Euro – das ist in diesen Zeiten ein gewaltiges Paket und ein schwergewichtiges Statement für die Forschung in der Region und für das Ruhrgebiet insgesamt. Die Förderung dürfte die Summe noch deutlich übertreffen, die eine Universität für den Sieg im mit viel Renommee bekränzten Exzellenz-Wettbewerb („Elite-Uni“) zu erwarten hätte.
Hochschulen – die Erfolgsgeschichte des Ruhrgebiets
Die Landesregierung mag damit auch im Blick haben, dass gute Nachrichten für das Ruhrgebiet im Vorwahlkampf auf ihr Sympathiekonto einzahlen werden. Für die drei Universitäten bedeutet die gewaltige Summe jedenfalls ein Geschenk, das sie nicht ablehnen konnten. Auch wenn es vermutlich zunächst einige Vorbehalte gegeben haben dürfte, die eigne Freiheit und Selbstbestimmung über Forschungsprojekte und -strategien für gemeinsame Vorhaben ein Stück weit zurückstellen zu sollen.
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Ob die hochfliegenden Wortwolken von Weltruhm, Imagewandel oder Silicon Valley an der Ruhr tatsächlich mit Inhalten gefüllt werden, muss sich indes noch erweisen. Doch was Bildung und Wissenschaft für das Ruhrgebiet bedeuten, hat die Vergangenheit hinlänglich bewiesen. Es sind maßgeblich die Hochschulen, die die Erfolgsgeschichte des Strukturwandels in der Region geschrieben haben.