Essen. Nach den Herbstferien wird die Infektionsgefahr an den Schulen wieder anwachsen. Alle Schutzmaßnahmen müssen jetzt auf den Prüfstand
Mit großer Sorge blicken Eltern, Schüler und Lehrer dem Schulstart nach den Herbstferien entgegen – wieder einmal. Doch diesmal scheint die Lage noch dramatischer zu sein als nach den Sommerferien. Dazu tragen die aktuell rasant steigenden Infektionszahlen sowie der nahende Winter bei. Wenn zum Schulbeginn Zehntausende Schüler zurück in die Klassenräume strömen, steigt das Infektionsrisiko unweigerlich an. Niemand kann angesichts dieser Entwicklung erneute Schulschließungen ausschließen.
Schulbetrieb möglichst sichern
Dennoch ist es richtig, so lange wie möglich am Unterricht in der Schule festzuhalten. Ein erneuter Lockdown hätte nicht nur für benachteiligte Schüler dramatische Folgen. Schon jetzt blickt der aktuelle Abiturjahrgang sorgenvoll auf die Prüfungen im Frühjahr. Daher muss die Landesregierung den Schulen geeignete Konzepte an die Hand geben, die je nach Infektionslage greifen. Was sinnvoll und nützlich erscheint, sollte umgesetzt werden.
Eine generelle Maskenpflicht an Schulen kann daher kein Tabu sein. Auch der Einsatz von Filteranlagen in den Klassenräumen sollte dringend geprüft werden. Und auch ein Stufenplan, der je nach Fallzahlen geeignete Maßnahmen greifen lässt, ist keine schlechte Idee. Alle Maßnahmen, die den Schulbetrieb so lange wie möglich sichern helfen, müssen auf den Tisch kommen.