Essen. Die Schulen in NRW erwarten für das neue Schuljahr ein Ende des Krisenmodus im Schulministerium und tragfähige Konzepte. Zu Recht.
Man mag über die Arbeitsbelastung von Lehrern ja gerne gewitzelt haben – in der Corona-Krise aber haben viele der Pädagogen und Schulleiter gezeigt, was sie können.
Sie haben innerhalb von Tagen Ideen zur Lehre auf Distanz aus dem Boden gestampft, sich als Krisenmanager mit Hygieneplänen und im Unterricht unter erschwerten Bedingungen bewiesen. Jetzt ist Schulministerin Yvonne Gebauer am Zug.
Widersprüchliche Informationspolitik des Schulministeriums
Corona hat dieses Land überrascht. Anfangs war das Verständnis deshalb noch groß für die kurzfristige, manchmal widersprüchliche Informationspolitik des Ministeriums – doch damit ist längst Schluss. Die Schulen erwarten zu Recht ein Ende des Krisenmodus: Sie brauchen in dieser uns weiter begleitenden Pandemie rechtzeitige und verlässliche Informationen und die Sicherheit, dass schon jetzt klar ist, was bei steigenden Infektionszahlen zu tun ist.
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Lehre auf Distanz und das nur tageweise Unterrichten – das waren schnell geborene Ideen. Mit den Erfahrungen der vergangenen Monate braucht es nun tragfähige Konzepte, wie der Unterricht künftig und trotz Corona gewährleistet werden kann. Das nächste Schuljahr wird für Gebauer zur Nagelprobe.