Essen. . Hebammen werden immer stärker finanziell belastet. Dabei sind die Geburtshelferinnen so wichtig für jede werdende Mutter.
Hebammen betreiben einen der ältesten Frauenberufe der Welt. Schon seit Jahrtausenden entbinden sie Kinder, untersuchen Mütter während der Schwangerschaft, helfen ihnen beim Stillen, beim Umgang mit dem unbekannten Neugeborenen. Wohl kaum eine Frau will auf ihre Unterstützung verzichten.
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Trotzdem werden Hebammen finanziell immer stärker belastet und leben in ständiger existenzieller Unsicherheit. Das passt zu der seit Jahren konstant hohen Zahl der Kaiserschnittgeburten. Es ist ein nachdenklich stimmender Trend, der die Natürlichkeit der Geburt verdrängt und ihre Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund rückt. Um ihm entgegen zu wirken, reichen Bemühungen wie die finanzielle Entlastung durch den Sicherstellungszuschlag nicht aus. Die Niederlande haben schon vor Jahren einen Haftungsfonds eingeführt – und gelten damit als Vorbild für ganz Europa.
Ein solcher Fonds würde nicht nur die Hebammen stärken, sondern auch die Versicherungen zu mehr Wettbewerb anregen: Denn nicht ohne Grund gibt es derzeit nur einen Anbieter für die Hebammen-Haftplicht.