Essen. Nach dem EM-Triumph in Krakau spricht einiges dafür, dass der deutsche Handball - anders als nach dem WM-Gewinn 2007 - von der Begeisterung um sein Nationalteam profitieren wird. Ein Kommentar

Aus Niederlagen, erkannte schon Gustav Stresemann, lerne man leicht. Schwieriger sei es, aus Siegen zu lernen. Der Staatsmann aus der Weimarer Republik bezog seine Aussage zwar auf die Politik. Aber sie gilt auch und insbesondere für den Sport. So hatten es die Verantwortlichen des deutschen Handballs nicht verstanden, aus der Euphorie nach dem Heimsieg bei der Weltmeisterschaft 2007 Kapital zu schlagen. Der Egoismus der Vereine stand davor. Erst als die Nationalmannschaft wieder abgestürzt war und sich nicht für die Olympischen Spiele 2012 qualifizieren konnte, fand ein Umdenken statt.

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Wie es aussieht, haben Verband und Vereine inzwischen begriffen, dass sie zwei Seiten einer Medaille sind und ihr Sport nur in einem Zusammenspiel nach vorne kommen kann. Bob Hannig, als DHB-Vizepräsident und Manager des Bundesligisten Füchse Berlin der führende Kopf im deutschen Handball, hat den Triumph von Krakau nicht von ungefähr als „zarte Pflanze“ bezeichnet, die nicht kaputt gemacht werden dürfe. Nebenbei: Hannig war es, der den heute als Bundestrainer zu Recht gefeierten Isländer Dagur Sigurdsson 2009 nach Berlin geholt hatte.

Olympia in Rio ist nächste Chance für Werbung

Mache sich aber auch niemand etwas vor: Spätestens wenn die Fußball-Saison in ihre entscheidende Phase mit der EM im Sommer geht, wird sich Handball wieder in seiner Nische einrichten müssen. Der Ausblick auf die Olympischen Spiele in Rio bietet gleichwohl die Chance, weiter Werbung für einen Sport zu machen, der sich in vielen Punkten wohltuend vom Profifußball unterscheidet.

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Bleiben die Handballer jetzt am Ball, werden es sich auch die öffentlich-rechtlichen TV-Sender nicht länger erlauben können, ihre Bundesliga zu ignorieren. Was den Kreislauf schließen würde, der heute den Profisport bestimmt: Mehr Erfolg bringt mehr TV-Präsenz und damit mehr Einnahmen, die wiederum noch mehr Erfolg verheißen.

Wolff ist Deutschlands Handball-Held

Deutschland ist Handball-Europameister!
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