Zeus-Reporter besuchten Andreas Bomheuer, Dezernent für den Bereich Jugend, Sport, Kultur und Soziales.
Andreas Bomheuer ist seit Juni 2008 Dezernent der Stadt Hattingen für den Bereich Jugend und ist für acht Jahre vom Stadtrat gewählt worden. Doch was ist eigentlich ein Dezernent? Die Antwort ist ziemlich einfach: Ein Dezernent hat ähnliche Aufgaben wie ein Bundesminister auf Bundesebene oder ein Landesminister auf Landesebene. Ein Jugenddezernent ist so etwas wie ein „Minister für Jugend” in Hattingen.
Wie schon erwähnt heißt der Jugenddezernent für Hattingen Andreas Bomheuer. Er hat sein Büro im Gebäude der Stadtverwaltung Hattingen. Andreas Bomheuer erklärte, dass ein Jugenddezernent viele verschiedene Aufgaben hat: „Mein Beruf macht mir sehr viel Spaß, da ich gemeinsam mit anderen viele Ideen für die Jugendlichen und Kinder entwickeln und vielleicht sogar umsetzen kann”, findet der 56-Jährige. „Außerdem bin ich die ,Schnittstelle' zwischen Politik und Verwaltung.” Über die Aufgabe als Jugenddezernent hinaus ist er unter anderem auch Dezernent für Sport, Kultur und Soziales.
Mit seinen Mitarbeitern verfolge er das Ziel, Hattingen für Jugendliche und Kinder interessanter zu machen, so dass diese sich in Hattingen wohl fühlen, erklärte Bomheuer. Dabei sei er manchmal aber auch ungeduldig: „Manche Dinge gingen in meinem früheren Berufsleben einfacher und schneller”, erzählte er.
Bevor er Hattingens Jugenddezernent wurde, besuchte Andreas Bomheuer ein Gymnasium, ist nicht sitzengeblieben und machte sein Abitur. Sein Lieblingsfach war Kunst, Chemie lag ihm dagegen nicht so sehr. Anschließend studierte er Kunst, Pädagogik und Sozialwissenschaften und machte danach eine Ausbildung zum Lehrer. Später arbeitete er für die Stadt Bonn als Kulturamtsleiter und er war Leiter beim Bau des Rockmuseums in Gronau.
Heute hat der gebürtige Essener zwei Kinder (neun und zwölf Jahre alt) und ist verheiratet. In seiner Freizeit segelt er sehr gerne und unternimmt viel mit seiner Familie. Seine Lieblingsorte sind Häfen und in Hattingen die Kanzel über der Ruhr im Gethmann'schen Garten. Er interessiert sich auch besonders für die Geschichte Hattingens, zum Beispiel die der Isenburg und der Henrichshütte.
Wenn Andreas Bomheuer auf eine einsame Insel ziehen würde, dann würde er seine Familie, Bücher, Musik und ein Segelschiff mitnehmen.
Der Wunsch des Jugenddezernenten für die Zukunft lautet: „Hattingen soll für Familien ein attraktiver Wohnort sein, vor allem sollen sich Jugendliche und Kinder hier wohlfühlen.”