Witten-Herbede. In Witten ist am Dienstag (27.8.) Ammoniak in einem Betrieb ausgetreten. Zwei Mitarbeiter wurden verletzt. Zuvor hatten sie clever reagiert.

Ammoniak-Alarm in der Rüsbergstraße in Witten: Am Dienstagmorgen (27. August) rückte die Feuerwehr zu einem Einsatz auf dem Gelände des Unternehmens MD Tools aus. Wie groß war die Gefahr für Beschäftigte und Nachbarschaft?

Um 9.52 Uhr machten sich die Einsatzkräfte auf den Weg zu dem Herbeder Industriebetrieb. Alarmiert wurden neben der Berufsfeuerwehr auch die Löscheinheiten Buchholz, Hölzer und Herbede sowie die Sondereinsatzgruppe Umweltschutz. Auch ein Fachberater ABC, Mitglied der Löscheinheit Herbede, wurde hinzugezogen. ABC steht für atomare, biologische und chemische Stoffe.

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Betrieb in Witten war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits geräumt

Vor Ort stellte sich heraus, dass ein möglicherweise defektes Überdruckventil den Austritt von gasförmigem Ammoniak verursachte. Dadurch kam es zu einer Geruchsbelästigung auf dem Gelände des Betriebes. Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr, wie Feuerwehrsprecher Ulli Gehrke betont. Der Betrieb war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits geräumt.

Die Rüsbergstraße hätte nach dem Ammoniak-Unfall am Dienstag, 27. August, zur Problemzone werden können: Sie gilt als Schleichweg.
Die Rüsbergstraße hätte nach dem Ammoniak-Unfall am Dienstag, 27. August, zur Problemzone werden können: Sie gilt als Schleichweg. © Privat | 220456325029102

Zwei Mitarbeiter des Unternehmens, die sich in unmittelbarer Nähe des Ventiles befanden, hatten die Anlage sofort abgeschaltet. Dabei wurden sie leicht verletzt und daher vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Durch das schnelle Handeln der beiden sei der Schaden begrenzt geblieben, so Gehrke.

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Die Feuerwehr nahm die Einsatzstelle in Augenschein. Weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich. Gegen 11.15 Uhr war der Einsatz beendet.

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