Witten. Das Wiesenviertelfest 2024 war ein voller Erfolg. Aber wie sieht es 2025 aus? Die Zukunft des Wittener Publikumsmagneten ist nicht gesichert.
Knapp zwölftausend Menschen haben beim Jubiläum des Wiesenviertelfests gefeiert. Wieder einmal kam das Stadtfest bei der zehnten Ausgabe gut an. Doch trotz des guten Anklangs ist unklar, wie es mit dem Event weitergehen wird. Ob es im kommenden Jahr wieder stattfindet, steht noch nicht fest. Doch wovon hängt eine Fortführung ab?
Das liegt nicht an dem Willen und Wunsch, auch zum elften Mal die große Stadtfete auszurichten, sondern vielmehr an den Rahmenbedingungen wie der Finanzierung. Wie viel das Event exakt kostet, will Mitorganisator Nils Baukus zwar nicht sagen, aber er rechnet vor: „Das Personal muss fair bezahlt werden, die Künstler, Beschilderung, die Behördenkosten – das geht in die Zehntausender.“ Solche Summen aufzutreiben, ist schwer. Darum ist der Veranstalter auf Förderung und Sponsoren angewiesen.
Kanpp 60 Leute haben mitgeholfen
Zudem braucht es genug Menschen, die sich engagieren und bei dem Fest mit anpacken. Das sei dieses Jahr kritisch gewesen, am Ende kamen dennoch genügend Helfer zusammen. „Wir waren überrascht, wie stark die Hilfsbereitschaft doch war. Knapp 60 Leute hatten wir die letzten zwei Wochen. Trotzdem waren wir zwischenzeitlich am Limit, zum Beispiel beim Abbau“, sagt Baukus.
Doch es gibt Lichtblicke für das kommende Jahr. „Es haben jetzt schon welche zugesagt, die helfen wollen“, freut sich Baukus. Er würde sich noch mehr Hilfe aus der Nachbarschaft wünschen, da das Fest dem gesamten Wiesenviertel zugutekommt. Es profitiert zum Beispiel auch die Händlerschaft. Bärbel Wolfes-Maduka, die Inhaberin des Hutsalon, sagt: „Es ist immer total super und der Umsatz ist gut. Manchmal sind 20 Kunden gleichzeitig hier im Laden, sonst kommen sie nur vereinzelt. Die Leute lernen so auch den Laden kennen.“ An dem einen Tag würde sie ungefähr einen gesamten Wochenumsatz einnehmen. Auch sie hat sich beim Fest engagiert, indem sie zum Beispiel die Straßenpoller mit Krägen verziert hat.
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Auch wenn die Fortführung nicht gesichert ist, ist Waldemar Riedel, einer der Macher der ersten Stunde, überzeugt: „Dieses Fest ist nicht totzukriegen!“
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