Witten. Anwohnerinnen der Herbeder Straße haben Schlimmstes befürchtet. Ist ein Reh mit seinem Jungen auf dem Ruhrverbandsgelände in Witten eingesperrt?
Der Ruhrverband gibt für Reh und Kitz Entwarnung. Die Tiere seien nicht wie befürchtet auf dem Verbandsgelände Höhe Herbeder Straße beziehungsweise Ruhrdeich eingesperrt, heißt es.
Fachleute sind jetzt vor Ort gewesen, um an der umzäunten Einmündung des Wannenbachs am Ruhrdeich-Kreisel nach den Tieren Ausschau zu halten. Sie trafen weder Ricke noch Kitz an. Die beiden Tiere hätten sich wohl im Dickicht versteckt, vermutet Verbandssprecherin Britta Balt.
Reh und Kitz knabbern auf Brachland Büsche an
Die Experten stellten laut Balt fest, dass das Brachland am Wannenbach, das teilweise zu den Deutschen Edelstahlwerken Witten gehört, nicht komplett umzäunt sei. In Richtung Innenstadt hätten Ricke und Kitz demnach die Möglichkeit, das Gelände zu verlassen.
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Anwohnerinnen hatten befürchtet, die beiden Tiere seien auf der Brachfläche eingesperrt. Nach ihrer Beobachtung ist die Ricke bereits im vorigen Herbst auf das üppig bewachsene Brachland gekommen. Im Frühjahr habe sie ein Kitz zur Welt gebracht.
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Aus Sicht des Ruhrverbands besteht derzeit kein Grund, das Gelände in Richtung Ruhrdeich zu öffnen – allein aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht. Verbandssprecherin Balt äußerte die Befürchtung, die Tiere könnten beim Verlassen der Fläche über die viel befahrene Straße von Fahrzeugen erfasst werden.
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