Witten. Corona macht auch das JeKits-Musizieren schwer. Damit mehr Grundschüler in Witten teilnehmen können, wurden die Anmeldefristen jetzt aufgehoben.
Singen, tanzen, ein Instrument lernen: Das Angebot der JeKits ist breit gefächert. In diesem Jahr aber erweist sich die Anmeldung als zäh. „Durch den Wechselunterricht in den Grundschulen ist es unglaublich schwer, die Informationen an das Kind beziehungsweise die Eltern zu bekommen“, schildert der Leiter der Wittener Musikschule, Michael Eckelt, die Situation. Er hat deshalb die Anmeldefrist aufgehoben und freut sich auf viele musikbegeisterte Kinder.
Die Angebote der JeKits richten sich Schülerinnen und Schüler ab der ersten Klasse und sind an allen Wittener Grundschulen verfügbar. Üblicherweise werden in dem Programm etwa 1400 Kinder unterrichtet. Damit sich das Üben auch lohnt, gibt es Konzerte bei schulinternen Veranstaltungen, in Seniorenheimen und beim Martinszug. Wegen Corona fiel auch das aus, es soll aber definitiv wieder aufleben.
JeKits-Gebühren in Witten wurden angepasst
Weil im vergangenen Schuljahr der Unterricht und damit die JeKits-Kinder unter der Pandemie leiden mussten, blieben die Gebühren für die „Weitermacher“, also die Kinder im 3. Schuljahr, auf dem Niveau wie im 2. Schuljahr. Das bedeutet 24 Euro monatlich für den Instrumentalunterricht und das Instrument, Tanzen kostet monatlich 17 Euro und Singen 12 Euro. Wenn Eltern staatliche Transferleistungen erhalten, ist der Unterricht kostenlos. Das Instrument ist immer eine kostenlose Leihgabe der Musikschule. Eltern können ihre Kinder ganz unkompliziert online anmelden. Informationen und Videos gibt es auf musik-schule-witten.de.
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Das Programm JeKits funktioniert nur in Kooperation mit den Grundschulen. „Diese Zusammenarbeit läuft sehr gut. Dafür bin ich den Schulen sehr dankbar“, sagt Michael Eckelt. Denn so gelinge es der Musikschule, dass die Grundschulkinder von Anfang an die Musik zusammen in einer Gruppe erleben. Schlüsselqualifikationen, wie Rücksichtnahme, aufeinander eingehen, Konzentration, Pünktlichkeit und noch viele mehr würden hier für das spätere Leben erlernt. Darüber hinaus werde das Selbstbewusstsein der Kinder bei den verschiedenen Auftritten gestärkt und es würden Brücken zwischen den Kulturen und Stilrichtungen geschlagen.