Witten. Von mir aus könnte man auf Rats-TV in Witten gerne verzichten – wäre da nicht Corona. Allein die Pandemie macht Live-Übertragungen sinnvoll.

Beharrlichkeit zahlt sich aus und Corona dürfte dem neuerlichen Antrag der Piraten in Witten auf Rats-TV erst den nötigen Schub gegeben haben. Wenn nun aber die ersten Bilder wie von der Stadt geplant frühestens 2023 nach der Sanierung des Ratssaals gesendet werden, wäre das ein Witz. Denn dann ist die Pandemie hoffentlich längst überstanden.

Dabei liefert doch gerade das Virus das entscheidende Argument, 1000 bis 3000 Euro pro Live-Schalte in die Hand zu nehmen. So könnten all jene die Sitzungen im Internet verfolgen, denen das Risiko jetzt einfach zu groß ist.

Ein Quotenhit wird das in Witten bestimmt nicht

Vor allem wäre es wünschenswert, dass Ausschuss- oder Ratssitzungen in Corona-Zeiten komplett digital abliefen. Das mag rechtlich schwierig sein. Aber gäbe es nicht vielleicht doch Mittel und Wege, damit nicht wie an diesem Dienstag 90 Leute im Saalbau zusammenkommen müssen?

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Leider hat das Rats-TV in Witten mit solchen Überlegungen erst mal gar nichts zu tun. Die Sitzungen fänden weiter analog statt, man könnte sie als Zuschauer nur im heimischen Wohnzimmer mitverfolgen. Ein Quotenhit wird das bestimmt nicht. Schon das geringe Interesse vor Corona spricht Bände.

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