Witten. Die Einkommensstatistik des Landes zeigt: Die Zahl der Millionäre in Witten steigt. Doch Superreiche stehen eher auf Herdecke oder Sprockhövel.
Witten folgt dem NRW-Trend: Die Zahl der Millionäre in der Stadt hat sich erhöht. Waren es 2016 noch 17 Reiche, sind es 2017 bereits 22. Diese Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2017, die nun vom Landesamt Information und Technik NRW (IT NRW) veröffentlicht wurden.
Statistisch gesehen leben in Witten unter 10.000 Einwohnern 2,3 Millionäre. Von 96.565 Wittenern haben also 22 mehr als eine Million Euro im Jahr 2017 verdient. 2016 waren es nur 17 Bestverdiener, 2015 allerdings 25. Damit bleibt die Ruhrstadt weit hinten in der Rangliste der beliebten Wohnorte für Superreiche – auf Platz 204.
Herdecke auf Platz sechs der beliebtesten Millionärs-Wohnorte
In unmittelbarer Nachbarschaft sieht es besser aus. Herdecke, das 2016 noch als zweitbeliebtester Wohnort unter den NRW-Millionären galt, liegt mit 21 Superreichen auf 22.836 Einwohnern nun auf Platz sechs. Sprockhövel zählt 19 Millionäre unter 24.783 Einwohnern. Das macht Platz 18. Im Ennepe-Ruhr-Kreis ist in puncto Millionärsdichte nur Hattingen schlechter als Witten (Platz 253).
Meisten Bestverdiener zählt Meerbusch
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Die Zahl der in Nordrhein-Westfalen lebenden Einkommensmillionäre stieg im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent auf 5 673. Damit ergibt sich im Landesdurchschnitt eine Quote von rund 3,2 Millionären pro 10 000 Einwohner (2016: 3,0). Die meisten Bestverdiener leben übrigens in Meerbusch im Rhein-Neuss-Kreis.
Die Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2017. Sie konnten erst jetzt veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden erst nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden.