Witten. Angesichts des Angriffs russischer Truppen auf die Ukraine laden Gemeinden in Witten zu Friedensgebeten ein. Zudem gibt es eine Protestaktion.
Der Angriff Russlands auf die Ukraine bewegt die Menschen. Kirchengemeinden laden kurzfristig zu Friedensgebeten ein. In der Evangelische Gemeinde Rüdinghausen kommen die Teilnehmer am heutigen Donnerstag, 24. Februar, um 18 Uhr an der Rüdinghauser Kirche zusammen.
Besucher sollen Kerzen und Friedenssymbole mitbringen
„Gemeinsam wollen wir für den Frieden beten und singen“, heißt es in der Einladung von Pfarrer Carsten Griese. Besucher sind aufgerufen, eine Kerze im Glas oder ein persönliches Friedenssymbol mitzubringen. Am Freitag, 25. Februar, lädt um 18 Uhr die Evangelische Gemeinde Herbede um 18 Uhr zum Friedensgebet in die Kirche an der Kirchstraße, ein.
Zudem rufen das Internationalistische Bündnis und weitere Initiativen am heutigen Donnerstag um 18 Uhr zu einer Protestkundgebung auf dem Berliner Platz auf. Jetzt sei die Stunde einer neuen Friedensbewegung gekommen, heißt es in dem Aufruf.
Die SPD hat auf dem Karl-Marx-Platz für 19.30 Uhr eine Versammlung angekündigt. Der Bundestagsabgeordnete Axel Echeverria und zahlreiche Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker werden teilnehmen.
Bürgermeister Lars König lädt am Samstag, 26. Februar, um 11 Uhr, zu einer Mahnwache auf dem Rathausplatz ein. Sie steht unter dem Motto „Mahnwache zur sofortigen Einstellung jeglicher Kampfhandlungen in der Ukraine“.
Tief besorgt hat Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck auf den russischen Angriff auf die Ukraine reagiert. „Der Angriff auf die Ukraine ist aufs Schärfste zu verurteilen. Meine Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die gerade schreckliche Ängste ausstehen und oft um ihr Leben fürchten müssen. Ihr Schicksal darf uns nicht unberührt lassen“, erklärte der Ruhrbischof.
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, hat den russischen Angriff auf die Ukraine verurteilt. Drohungen mit militärischer Übermacht und die willkürliche und gewaltsame Verschiebung vertraglicher anerkannter Grenzen hätten im 20. Jahrhundert unsägliches Leid auch und gerade über die Völker in Mittel- und Osteuropa gebracht, das vor allem von Deutschland ausgegangen sei, so Kurschus.