Essen. Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine hat ein ev. Friedensgebet in Essen stattgefunden. Auch der Ruhrbischof zeigt sich besorgt.

Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine hatte die Evangelische Kirche in Essen an diesem Donnerstag, (24.2.) um 12.30 Uhr zu einem Friedensgebet in die Marktkirche in die Innenstadt eingeladen. In der Andacht bestand die Möglichkeit, ein Hoffnungslicht zu entzünden und Fürbitte für die Opfer von Krieg und Gewalt zu halten, hieß es. Die Leitung der Andacht hatte Pfarrer Alexander Maurer, Leiter des Schulreferates für Mülheim, Essen und Oberhausen.

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Die Andacht besuchte auch Silke Scholtys. Sie sagte im Anschluss: „Die Situation in der Ukraine macht einen hilflos, es ist beängstigend.“ Auch Klaus Künhaupt, Pfarrer in der Erlöserkirchengemeinde Holsterhausen, hörte den Worten von Alexander Maurer zu und sagte danach vor der Marktkirche über Putins Angriff auf die Ukraine: „Das ist so absichtlich und nicht zu glauben! Man fängt doch im Jahr 2022 keinen Angriffskrieg an.“

Ukraine-Krieg: Ruhrbischof Overbeck verurteilt russischen Angriff „aufs Schärfste“

Superintendentin Marion Greve teilte im Vorfeld der Veranstaltung in der Innenstadt mit: „Die Invasion im Osten der Ukraine, der Vorstoß der russischen Truppen und die Nachrichten über Kämpfe und Bombardierungen erfüllen uns mit Entsetzen. Viele ältere Menschen erinnern sich noch an die Grausamkeit des Krieges und die verheerenden Verletzungen, die er an Leib und Seele auslöst. Aber auch Kindern machen Nachrichten über Krieg und Gewalt große Angst.“

Tief besorgt hat Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck auf den russischen Angriff auf die Ukraine reagiert. „Der Angriff auf die Ukraine ist aufs Schärfste zu verurteilen. Meine Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die gerade schreckliche Ängste ausstehen und oft um ihr Leben fürchten müssen. Ihr Schicksal darf uns nicht unberührt lassen“, erklärte der Ruhrbischof am Mittwochvormittag in Essen. „Beten wir gemeinsam für Sie und für alle, die in diesen Stunden alles Menschenmögliche versuchen, um eine weitere Eskalation zu verhindern.“

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