Witten.. Cedric Browatzki wurde durch das ProSieben-Format “Beauty & the Nerd“ bekannt. Jetzt schaffte es der Wittener Mathestudent ins Guinness-Buch der Rekorde - mit 87 Stunden Dauerfernsehen. Geguckt habe er hauptsächlich Comedyshows und Serien.

Die Weltrekord-Kandidaten Rainer Stroeh (v.li.), Lilo Ukley und Cedric Browatzki.
Die Weltrekord-Kandidaten Rainer Stroeh (v.li.), Lilo Ukley und Cedric Browatzki. © Heinz Holzbach Waz FotoPool | Unbekannt

Auch wenn Cedric Browatzki sein großes Ziel – 100 Stunden Fernseh-Dauerglotzen – nicht gepackt hat, die Urkunde des Guinness-Buchs der Rekorde hat er sicher. Denn den Weltrekord hatten der Wittener und seine zwei Mitstreiter schon nach 87 Stunden in der Nacht zum Sonntag in der Tasche.

„Ich hätte vielleicht sogar noch weiter machen können“, sagt der 23-jährige Mathestudent, der durch die Pro Sieben-Show „Beauty and the Nerd“ bekannt wurde. „Aber wir wollten zusammen aufhören.“ Und bei seinen Mitstreitern Lilo Ukley und Rainer Ströh sei nach 87 Stunden fast ohne Schlaf einfach die Luft raus gewesen. Seit Mittwochmorgen hockten die Drei in einem Elektrogeschäft in Bedburg-Hau vor dem Fernseher. Den Blick durften sie nie vom TV abwenden. Darauf achteten Zeugen, die sich regelmäßig abwechselten. „An die Zeugen gewöhnt man sich sehr schnell“, sagt Cedric. Selbst daran, dass sie auch dabei waren, wenn die Teilnehmer das mobile Klo nutzen mussten. Cedric: „Da bin ich schmerzfrei.“ Schwieriger sei es gewesen, dass Leute hinter ihm gestanden und mit ihm geredet hätten. „Da darf man sich ja nicht umdrehen.“

Wiederholungen am Morgen waren eine Qual

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Mit dem Schlafenzug sei er gut klargekommen. Alle drei Stunden habe er ein zehnminütiges Nickerchen gemacht, nach zwei Tagen durfte er sich knapp drei Stunden lang hinlegen: „Da hat man eine Tiefschlafphase. Das reicht, um wieder erholt zu sein.“ Geguckt habe er hauptsächlich Comedyshows und Serien. Weil er die aber abends gesehen habe, seien die Wiederholungen am Morgen eine Qual gewesen. „Aber sonst läuft da um diese Zeit ja auch nichts“, sagt der 23-Jährige und lacht.

Als gegen 2 Uhr am frühen Sonntag der Rekord geknackt war, fielen sich alle um den Hals – und dann hundemüde ins Bett. Am Morgen standen schon die ersten TV-Teams im Elektroladen, für den Nachmittag hatte sich auch Seine Majestät, Kosi Cephas Bansah König von Hohoe Gbi Traditional Ghana, angesagt. Und heute geht’s wieder zurück ins normale Leben: Die Uni wartet auf den Lehramtsstudenten.