Witten. Bei Brigitte Zastrow aus Witten regnet es immer noch rein. Nun will die LEG Maler schicken. Aber davon wird doch das Dach nicht dicht, oder?
Die Vorgänge um die Wohnung von Brigitte Zastrow werden immer merkwürdiger. Wie berichtet dringt Regen in das Schlafzimmer der 82-Jährigen ein. Sie wohnt unter dem Dach eines achtstöckigen LEG-Hauses an der Schückingstraße in Annen und hat schon seit Jahren Ärger. Nun ist zwar wieder ein Termin mit Handwerkern vereinbart. Doch es bleiben Fragen offen.
LEG will mit Mieterin in Witten ein Termin ausmachen
Schon 2018 und auch im vergangenen Jahr tropfte es durch das Flachdach in die Wohnung der Rentnerin. Sie lebt im obersten Stockwerk. Jetzt bildet sich seit gut zwei Wochen erneut Nässe. Die LEG hat nun dem Mieterverein nach dessen Angaben mitgeteilt, Frau Zastrow könne sich gerne mit einem technischen Dienstleister des Unternehmens in Verbindung setzen. Eine Kontaktaufnahme zu ihr sei trotz mehrfacher Versuche nicht gelungen, begründet der Konzern, warum er sich nicht direkt bei der Wittenerin gemeldet hat. Sie sagt, sie habe gar keinen Anruf erhalten.
Mieterin meldet sich ihrerseits bei dem Wohnungsunternehmen
Sei’s drum. Die tapfere Frau rief ihrerseits erneut die LEG an und hat auch einen Ansprechpartner erreicht. Für die Woche nach den Osterferien wurde ein Termin vereinbart. Laut dem Wohnungsunternehmen sind dann Malerarbeiten vorgesehen. Im Anschluss werde die bisherige Reparatur weiter beobachtet. Diese Aussage irritiert Brigitte Zastrow.
„Die bisherigen Dacharbeiten haben doch bislang nicht das gewünschte Ziel erreicht“, sagt sie. Denn sonst würde es bei ihr nicht mehr reinregnen. Die ständige Nässe habe bereits zu Flecken an der Decke geführt, Farbe blättert ab. Schimmel bilde sich jetzt mittlerweile auch im Badezimmer. Zudem leidet die Mieterin an einer Lungenkrankheit, die sich nach ihren Worten weiter verschlimmert. Nun ist sie sehr gespannt, was allein Malerarbeiten bringen sollen.