Witten. Der EN-Kreis bietet künftig über eine Software Restimpfstoff per SMS an. Wie die „Impfbrücke“ funktioniert und wie man sich dort anmelden kann.
Ab Mittwoch können im Impfzentrum des EN-Kreises in Ennepetal wieder Termine für Erstimpfungen mit Biontech gemacht werden – allerdings weiterhin nur für priorisierte Gruppen. Wer nicht dazu gehört, hat vielleicht über das Vergabesystem „Impfbrücke“ eine Chance. Wer sich dort angemeldet hat und spontan ist, hat die Chance auf eine Restdosis, täglich zwischen 18 und 20 Uhr.
Die automatisierte Vergabe über das System „Impfbrücke“ macht es möglich, impfwillige und priorisierte Personen kurzfristig über vorhandene Restimpfdosen zu informieren. Wer dieses Angebot nutzen möchte, muss sich zuvor auf der Internetseite der Kreisverwaltung registrieren. Am schnellsten geht es mit diesem Link.
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Verteilt werden vorhandene Restimpfdosen von dem Computersysten am Ende eines Tages nach dem Zufallsprinzip. Die Bürger, die auf diesem Weg die Möglichkeit erhalten, sich spontan impfen zu lassen, werden per SMS aufs Handy benachrichtigt. Versendet werden diese in der Regel zwischen 18 und 20 Uhr. Annehmen können Impfwillige das Angebot indem sie zeitnah nach Erhalt der Nachricht ebenfalls per SMS mit „Ja“ antworten. Wer dies macht, muss gewährleisten innerhalb von 60 Minuten im Impfzentrum sein zu können.
Algorithmus wählt Impfwillige aus
Und so funktionierte das von zwei Kölner Software-Entwicklern entwickelte System: „Wenn die Mitarbeiter im Impfzentrum wissen, wie viele Impfdosen übrig geblieben sind, können sie sich über ein geschütztes Passwort auf die Webseite einloggen und den Prozess per Knopfdruck starten“, erklärt Mauel Hüttel. „Dann wählt das System über einen Algorithmus die entsprechende Zahl an Personen auf der Liste nach dem Zufallsprinzip aus und verschickt an sie automatisch eine Nachricht aufs Handy.
Wer zuerst per SMS bestätigt, in einer vorgeschriebenen Zeit im Impfzentrum sein zu können, bekomme den Zuschlag und wird darüber auch noch mal informiert. „In der Regel antworten die Leute innerhalb von 20 Minuten“, berichtet Hüttel über die ersten Erfahrungen. „Wenn sich genügend Personen zurückgemeldet haben, bekommen alle anderen eine Nachricht, dass es diesmal nicht geklappt hat, sie aber weiter auf der Liste stehen. Wenn es nach 30 Minuten keine oder noch nicht ausreichende Rückmeldungen gegeben hat, werden wieder automatisch SMS an weitere, zufällig ausgewählte und priorisierte Impfberechtigte aus der Liste verschickt.“ Gute Erfahrungen mit dem System haben bereits die Impfzentren Duisburg und Herne gemacht.