Sturmtief „Zeynep“ hat viele Schäden in Witten hinterlassen. Und die Einsätze gehen weiter. Unser Liveticker.
Witten. Sturmtief Zeynep ist kräftig durch Witten gefegt und hat viele Schäden hinterlassen. Doch das nächste Sturmtief steht schon in den Startlöchern. So entwickelt sich die Sturmlage in Witten. Unser Liveticker.
- Die Feuerwehr musste bislang zu über 100 Einsätzen ausrücken. Im EN-Kreis waren es etwa 350.
- Die Schäden verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet.
- Mehrere Straßen im Stadtgebiet sind noch immer gesperrt – für wie lange, ist noch unklar.
Aktuelle Nachrichten vom Tage:
17 Uhr: Die Feuerwehr konnte im Laufe des Sonntags sieben Einsatzstellen abarbeiten. Straßensperrungen gibt es aber noch immer in der Friedrich-List-Straße und in der Behringstraße.
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12.40 Uhr: Gute Nachrichten für alle Stromkunden: Alle Haushalte in Witten sind inzwischen wieder am Netz, die Sturmschäden konnten noch am Samstag von den Stadtwerken beseitigt werden.
12.30 Uhr: Noch immer sind einige Straßen in Witten wegen der Sturmschäden gesperrt, die Feuerwehr nennt die Kleinherbeder, die Behring-, die Kronen- und die Friedrich-List-Straße. Für wie lange die Sperrungen andauern werden ist noch unklar. Bei der Kleinherbeder ist die Feuerwehr zuversichtlich, dass die Sperrung im Laufe des Sonntags aufgehoben werden kann.
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12:15 Uhr: Wegen der Unwetterschäden bleibt der Bahnverkehr im Norden Deutschlands und in NRW bis mindestens Montagnachmittag stark beeinträchtigt. Auch in Witten geht noch nicht viel am Hauptbahnhof: Nur die S5 Richtung Dortmund und Hagen sowie der RE4 Richtung Aachen fahren am Sonntag.
12 Uhr: Das Wetter wird einfach nicht besser, es gibt immer noch keine Entwarnung. Bei kräftigem Wind und Regen musste die Feuerwehr auch am Samstagabend wieder zu Sturmeinsätzen ausrücken. Am Parkweg musste ein sehr dicker, etwa 20 Meter hoher Baum gefällt werden, das hat die Truppe bis spät in die Nacht beschäftigt, auch an der Crengeldanzschule gab es Schäden, dort musste ein loses Blech entfernt werden. Insgesamt war die Feuerwehr bislang weit über 100 Mal im Sturmeinsatz. Und in der Nacht zu Montag sind wieder Orkanböen möglich. Der Wetterdienst warnt.
So lief der Samstag (19.2.)
13 Uhr: Und das ist die Bilanz vom Kreis: 318 Einsätze, von denen 16 noch andauern meldet der Ennepe-Ruhr-Kreis. Die meisten davon gab es in Witten. In den meisten Fällen galt und gilt es, umgestürzte Bäume und lose Dachziegel zu beseitigen. Unfälle oder Verletzte hat es in der Nacht von Freitag auf Samstag keine gegeben.
Hand in Hand mit den Feuerwehren wurden aus der Leitstelle im Schwelmer Kreishaus in der Nacht die Aktivitäten von rund 475 Einsatzkräften - darunter auch die des THW - gesteuert.
Bis Sonntagnacht sind Regenfälle mit 30 bis 40 Litern pro Quadratmeter möglich. Es kann zu kleinräumigen Überschwemmungen kommen, im Straßenverkehr besteht zudem die Gefahr von Aquaplaning. Wegen erhöhter Pegelstände ist an der Ruhr am Wochenende weiterhin besondere Vorsicht geboten. Allerdings ist der Wasserstand am Pegel Wetter am Samstagmittag etwas gesunken, erliegt nun bei 3,94 und damit unter der ersten Hochwassermarke.
11 Uhr: Die Feuerwehr Witten zieht Bilanz: Seit dem späten Freitagnachmittag mussten die Einsatzkräfte zu rund 100 Einsätzen im gesamten Stadtgebiet ausrücken, zumeist wegen umgestürzter Bäume, aber auch wegen herabfallender Dachziegel. Mehrere Straßen mussten gesperrt werden: die Wengernstraße️, Am Han️g, Kronenstraße Höhe Hausnummer 21,️ Behringstraße Höhe Nummer 20,️ Wartenbergweg, ️Friedrich-List-Straße/Damaschkestraße sowie Vormholzer / Durchholzer Straße Höhe Speckbahn. Zusammen mit der Stadtwerke ist die Feuerwehr zudem noch an der Stockumer Straße sowie Kohlenstraße tätig. Dort liegen Bäume in den Oberleitungen.
Etwa zehn Haushalte hatten deshalb in der Nacht keinen Strom. „Insgesamt sind wir aber mit einem blauen Auge davon gekommen“, sagt Stadtwerke-Sprecher Mathias Kukla. Man habe Schlimmeres erwartet. Bis Samstagmittag hätten die allermeisten Schäden schon behoben werden können, an zwei bis drei Stellen müsse noch gearbeitet werden. „Aber es sieht ganz gut aus.“
Die Sturmbilanz bestätigt, was zuvor befürchtet worden war: Der zweite Sturm hat Witten und das ganze Land deutlich schwerer getroffen als der erste am Donnerstag. „Viele Bäume waren durch ,Ylenia’ schon angeknackst, da hatte ,Zeynep’ jetzt leichtes Spiel“, sagt Heiko Szczepanski von der Feuerwehr. Rund 80 Kräfte von Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Löscheinheiten seien auf den Beinen gewesen. Zu den Sturmeinsätzen kamen auch noch sechs im Rettungsdienst. Die allermeisten Alarmierungen gab es vor Mitternacht, dann wurde es ruhiger. Zum Glück wurde bei den Arbeiten im Regen und tosenden Sturm niemand verletzt. Danke für den Einsatz!
So lief die Sturmnacht am Freitag (18.2.)
23.30 Uhr: Es gibt keine weiteren Updates für heute. Das Schlimmste müsste eigentlich überstanden sein. Morgen Vormittag werden wir Bilanz ziehen. Gute Nacht!
22.15 Uhr: Am Ahrenberg/ Wartenbergweg sind mehrere Stromleitungen abgerissen und liegen teilweise auf der Fahrbahn. Die Feuerwehr und die Stadtwerke sind vor Ort und versuchen trotz der widrigen Umstände der Lage Herr zu werden. Eventuell muss hier gesperrt werden. Andere Sperrungen sind bereits wieder aufgehoben. Die Feuerwehr bittet um Verständnis, dass eine genaue Auflistung der aktuellen Sperrungen im Moment nicht möglich ist. Morgen Vormittag soll es ein Resümee geben.
22 Uhr: Der Wochenmarkt auf dem Wittener Rathausplatz am Samstag (19.2.) ist doch abgesagt worden. Schon der Markt am Donnerstag war dem Sturm zum Opfer gefallen.
21.45 Uhr: Auch wenn der Sturm zeitweise nachzulassen scheint, gibt es noch keine Entwarnung. Immer wieder kommen heftige Böen auf. Für Witten – wie fast ganz NRW – gilt laut Unwetterzentrale noch immer Warnstufe rot.
21.30 Uhr: Der Fernverkehr ist im Norden Deutschlands und in NRW bis mindestens Samstag Vormittag eingestellt, das teilt die Bahn mit. Es verkehren bis zum Tagesende am Freitag keine Fernzüge mehr nördlich von Dortmund.
21 Uhr: Update zu den Sturmeinsätzen: Inzwischen ist die Feuerwehr zu rund 80 Einsätzen ausgerückt. Gesperrt wurden zusätzlich die Kronenstraße, Höhe Hausnummer 21 und der Kohlensiepen, Höhe Hausnummer 44. Wie lange die Sperrungen bestehen bleiben, steht noch nicht fest.
20.30 Uhr: Auch an der A 43 zwischen Herbede und Sprockhövel gab es gerade einen Einsatz, ein Baumstamm war auf die Bahn gekippt. Die Feuerwehr hat die Gefahr beseitigt.
20.15 Uhr: Jetzt sind es schon 70 Sturmeinsätze, die die Feuerwehr abarbeiten musste. Sturmtief „Zeynep“ bringt also wie angekündigt wirklich mehr Schäden mit sich als „Ylenia“ gestern. Im Drosselweg und an der Uferstraße stürzten Bäume auf Autos, es wurde aber zum Glück niemand verletzt. Auch Telefonleitungen am Kohlensiepen und der Lange Straße wurden beschädigt. Aktuell sind rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr für Witten im Einsatz.
19.45 Uhr: Die Böen fegen durch die Straßen, selbst in der Innenstadt, wo man durch die Häuser geschützt ist. Wer kann, sollte jetzt wirklich drinnen bleiben.
19.30 Uhr: Der Zugverkehr wurde eingestellt. Auch in Witten geht am Bahnhof nichts mehr. Die Busse fahren aber noch. Lesen Sie auch hier: Zur Lage bei der Bahn
19 Uhr: Jetzt hat Sturmtief Zeynep Witten voll im Griff. Die Meldungen bei der Feuerwehr häufen sich. Inzwischen haben die Kräfte etwa 30 Einsätze abgearbeitet – oder sind gerade dabei. Die Sturmschäden ziehen sich durchs ganze Stadtgebiet. Drei Straßen mussten bisher voll gesperrt werden: Wengernstraße, Höhe Hausnummer 3, Am Hang, Höhe Hausnummer 5 und Kleinherbeder Straße, Höhe Hausnummer 6. Wie lange die Sperrungen anhalten kann im Moment nicht beurteilt werden. Insgesamt sind zur Zeit etwa 70 Einsatzkräfte von Freiwilliger und Berufsfeuerwehr ausgerückt. Danke dafür!
18.05 Uhr: Inzwischen weht es doch recht kräftig in Witten. An Haus Witten rauscht es mächtig in den Bäumen, auch die Fahnen flattern wieder. Die City ist wie leergefegt, langsam wird’s draußen gefährlich.
18 Uhr: Nachtrag zu Donnerstag: Weil die Feuerwehr zu mehreren Einsätzen am Kohlensiepen ausrücken musste, hat der städtische Forstbetrieb prompt reagiert. Noch am Donnerstag wurde eine kleine Baumgruppe an der gefährdeten Stelle gefällt.
17.30 Uhr: Erst blauer Himmel, dann plötzlich eine dunkle Regenwand. Durch den Sturm ändert sich das Wetter rasend schnell. Kurze, aber heftige Regengüsse machen auch den Autofahrern zu schaffen, der Verkehr kommt zum Teil nur langsam voran.
17 Uhr: Bis jetzt ist es relativ ruhig. Die Berufsfeuerwehr arbeitet mit den Kollegen von den Freiwilligen Löscheinheiten drei Einsatzstellen ab. An der Ardeystraße, dem Kohlensiepen und der Bommerholzer Straße macht Zeynep bereits etwas Arbeit.
14.30 Uhr: Der EN-Kreis hat seine Unwetter-Warnungen für Witten und die anderen acht Städte im Kreis erneuert. Nach derzeitigem Stand sei im gesamten Kreisgebiet am Freitag ab 16 Uhr und bis in die Nacht zum Samstag mit schweren Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von 80 bis 100 km/h zu rechnen. Vereinzelt könne es auch zu Orkanböen (105 bis 120 km/h) kommen.
„Bei starkem Wind, Sturm und Orkanböen haben wir es mit Naturereignissen zu tun. Folglich kann niemand mit absoluter Sicherheit voraussagen, was wann wo zu erwarten ist. Es ist aber ohne Frage sicherer und besser, Warnungen auszusprechen und ernst zu nehmen, als Hinweise auf Gefahren zu ignorieren. Auch die vergleichsweise geringen Schäden, die Xandra und Ylenia verursacht haben, sollten niemanden zu erhöhtem Leichtsinn verleiten“, betont Michael Schäfer, Leiter des Krisenstabs der Kreisverwaltung.
Seine Ratschläge sind daher identisch mit denen vieler anderer Experten: Während das Tief durch den Kreis zieht, gilt es extrem vorsichtig zu sein. Wer nicht zwingend vor die Tür muss, sollte zuhause bleiben. Ist dies nicht möglich, gilt für Fußgänger: Wälder sollten in keinem Fall betreten werden, Bäume und Dächer am Wegesrand muss man im Blick haben. Beim Autofahren ist jederzeit mit extremen Seitenwind und plötzlichen Hindernissen zu rechnen. Zudem sollte jeder prüfen, ob rund um Wohnung, Garten und Balkon noch alles windsicher ist – und möglichst die Warnapp Nina aufs Handy laden.
14 Uhr: Die Ruhr hat am Pegel Wetter die erste Hochwassermarke erreicht. Der Wasserstand lag am Freitagmittag bei 4,10 Meter, in Witten schießen 311 Kubikmeter Wasser pro Sekunde durch den Fluss. Fürs Wochenende wird mit weiter ansteigenden Pegelständen an der Ruhr gerechnet.
13 Uhr: Laut Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes und des Landeslagezentrums werden für heute (18.2.) schwerer Sturm und orkanartige Böen erwartet. Daher hat die Bezirksregierung Arnsberg ab Freitagmittag einen Unterrichtsausfall im gesamten Regierungsbezirk angeordnet. „Ab einem schulorganisatorisch umsetzbaren Zeitpunkt am Mittag“, heißt es.
Für Schüler und Schülerinnen, die vor Einsetzen des Orkans ihr Zuhause nicht mehr erreichen können und die sich deshalb im Schulgebäude befinden, werde eine angemessene Beaufsichtigung durch die Schule gewährleistet. Das gelte auch für die Offene Ganztagsschule (OGS), so die Bezirksregierung.
So lief der Donnerstag (17.2.)
17.30 Uhr: Noch immer ist die Feuerwehr zu kleineren Sturm-Einsätzen unterwegs. Insgesamt habe sich die Lage aber beruhigt, sagt ein Sprecher. Wir hoffen, dass es so bleibt und beenden damit für heute den Live-Ticker.
14.45 Uhr: Im Einsatz war die Feuerwehr unter anderem an der Universitätsstraße, am Hellweg und an der Stettiner Straße, wo Bäume auf Grundstücke gestürzt waren oder zu stürzen drohten, an der Bruchstraße, wo ein Baum auf eine Leitung gekippt war, am Masling, wo zwei umgefallene Bäume beseitigt wurden, und an der Herdecker Straße in der Nähe des Freibads, wo der Sturm einen kleineren Baum umgerissen hatte. Dort hatten Passanten schon den Stamm beziehungsweise die Äste beseitigt. Über so viel „Selbsthilfe“ freut sich Feuerwehrsprecher Ulli Gehrke, „solange sich die Leute dabei nicht selbst gefährden“.
13.30 Uhr: Der Sturm hat sich gelegt. Um 14 Uhr endet die Unwetterwarnung für Witten – zumindest vorläufig. Der deutsche Wetterdienst warnt für morgen (Freitag, 18.2.) vor neuem Sturm mit Orkanböen. Im Nachmittagsverlauf soll der Wind dann wieder zunehmen. Auf Xandra und Ylenia folgt dann Zeynep. Damit ist das Alphabet zu Ende – und das Sturmwochenende hoffentlich auch.
10.15 Uhr: Einsatz-Update der Feuerwehr: Seit Mittwochabend musste sie zirka 25-mal zu Sturmeinsätzen ausrücken, 60 Einsatzkräfte waren dabei insgesamt im Einsatz. Aktuell läuft noch ein Einsatz.
10 Uhr: Wetter beruhigt sich, doch das Wasser steigt – sogar kräftig. Der Wasserstand der Ruhr am Pegel Wetter beträgt um 9.15 Uhr 3,61 Meter, fast einen Meter mehr als am Morgen zuvor. Und die Kurve des Ruhrverbands zeigt weiter stark nach oben.
9.15 Uhr: Der Wind hat etwas nachgelassen, gerade kam sogar sogar die Sonne heraus. Das bedeutet aber noch längst nicht Entwarnung. Inzwischen regnet es auch wieder. Es besteht nach wie vor eine Unwetterwarnung für Witten. Momentan gilt sie für Höhenlagen ab 200 Meter, bis Donnerstag (17.2.), 14 Uhr.
9 Uhr: Autofahrer aufgepasst: Die Feuerwehr hat die Sperrung der Stockumer Straße wieder aufgehoben. Aktuell laufen aber mehrere andere Einsätze im Stadtgebiet.
8.50 Uhr: Auch der EN-Kreis zieht nach der Nacht eine erste Sturmbilanz. Das Sturmtief sei in der Nacht zu Donnerstag mit deutlich geringeren Windgeschwindigkeiten über den Ennepe-Ruhr-Kreis gezogen als angekündigt und befürchtet, heißt es. Gemessen wurden 40 bis 50 Kilometer pro Stunde, in Böen bis 100. Erfreuliche Folge: Die Zahl der Einsätze, die von der Leitstelle im Schwelmer Kreishaus auf den Weg gebracht werden musste, blieb mit 68 (Donnerstag, 7.30 Uhr) überschaubar. Die Schwerpunkte lagen in Witten mit 20 Einsätzen und Hattingen (14). Der Krisenstab rät den Bürgerinnen und Bürgern weiter zu extremer Vorsicht. Wer nicht zwingend vor die Tür muss, sollte zuhause bleiben.
8.45 Uhr: Nachdem die Amateurfußball-Saison nach der Winterpause gerade wieder Fahrt aufnimmt, gibt es am Wochenende wieder eine ganze Reihe von Spielabsagen. Wegen der Sturmwarnung sperrt die Stadt Bochum ihre Sportanlagen bis Sonntag (20.2.) Der Fußballkreis hat daraufhin alle Spiele in Witten, Bochum und Hattingen abgesetzt.
8.24 Uhr: Die Gewittergefahr dauert an. Der Wetterdienst hat die Warnung vor schwerem Gewitter mit Orkanböen in Witten bis 9.30 Uhr verlängert.
7.53 Uhr: Vorsicht: Zum Sturm kommen nun auch noch Blitz und Donner. Der Wetterdienst warnt vor einem schweren Gewitter in Witten, es soll zwischen 8 und halb neun über die Stadt ziehen – begleitet von Orkanböen.
7.30 Uhr: Die Nacht war stürmisch, aber nicht so schlimm wie vielleicht befürchtet. Sturmtief Ylenia hat der Feuerwehr in Witten bislang rund 20 Einsätze beschert.
Kritischster Punkt war offenbar die Stockumer Straße, wo 40 bis 50 Bäume auf die Fahrbahn zu stürzen drohten. Sie wurde zwischen der Kreuzung Dortmunder Straße und dem Wullener Feld voll gesperrt. Aktuell kann die Polizei allerdings keinerlei Straßensperrungen im Stadtgebiet bestätigen. Es gebe immer wieder einige Gefahrenstellen in Waldnähe. Aber toi, toi, toi – bislang sei nichts Schlimmeres passiert.
Stockumer Straße in Witten teilweise gesperrt
Bis Mitternacht kamen die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf insgesamt neun, meist kleinere Einsätze, bevor es dann bis 4.30 Uhr relativ ruhig blieb. Seit dem frühen Morgen aber geht es wieder „Schlag auf Schlag“, wie Feuerwehrsprecher Ulli Gehrke nach einer schlaflosen Nacht berichtet. Seine wichtigste Botschaft um sechs morgens gegenüber der WAZ Witten: „Bisher wurde zum Glück niemand verletzt.“
Immer wieder mussten lose Äste und Bäume zersägt werden, die auf die Fahrbahn oder Wege fielen oder zu fallen drohten, wie zum Beispiel an der Ausfahrt der A 44 in Annen – oder auf der Herbeder Straße kurz vorm Kreisverkehr, wo ein Nadelbaum auf die Hälfte der Fahrbahn gestürzt war. An der Pferdebachstraße hatten sich Teile vom Dach einer Bushaltestelle gelöst.
Busse und Bahnen fahren in Witten
Das Ausmaß möglicher Schäden dürfte sich aber erst zeigen, wenn es heller wird. Im Moment rollt der Berufsverkehr weitestgehend störungsfrei. Busse und Bahnen fahren in Witten, offenbar sogar einigermaßen pünktlich. Alex kommt gerade mit dem Zug aus Wetter und steigt jetzt auf den 371er um. Anders als die Kinder in Kitas und Schulen hat er nicht „sturmfrei“. Der junge Mann eilt weiter, er muss ins Büro.
Die Müllfahrzeuge sind auch schon unterwegs. Ausgerechnet an diesem Tag werden unter anderem in der Innenstadt die Gelben Säcke abgeholt. Viele Anwohner haben sie an Straßenpollern festgebunden. Der Rathausplatz ist derweil wie leer gefegt: Der Wochenmarkt wurde abgesagt.
Die Unwetterwarnung gilt weiter. Es wird dringend davon abgeraten, in den Wald oder die Parks zu gehen. Wer nicht unbedingt nach draußen muss, sollte sicherheitshalber im Haus bleiben.
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