Wattenscheid-Mitte. Neuer Träger für den Kindertreff in Wattenscheid-Mitte ist die Ev. Kirchengemeinde Eppendorf-Goldhamme. Das Personal wird übernommen.
„Kindertreff“ – so nennt sich nun der etablierte Standort an der Freiheitstraße 7 in Wattenscheid-City. Seit über zehn Jahren gibt es das offene Angebot für junge Menschen, die Zielgruppe hat sich in dieser Zeit allerdings gewandelt. Neu ist jetzt auch die Trägerschaft, die die Evangelische Kirchengemeinde Eppendorf-Goldhamme von der Evangelischen Stiftung Overdyck übernommen hat, ausgelegt für weitere fünf Jahre.
Personal geblieben
Geblieben ist das bewährte Personal, Sozialarbeiterin Bettine Wach (57) leitet weiterhin diese Einrichtung, unterstützt von zwei Honorarkräften. „Wir bleiben eine verlässliche Anlaufstelle für alle, die Unterstützung brauchen und suchen“, betont sie beim Gang durch die renovierten, rund 270 qm großen Räumlichkeiten.
Standort seit über zehn Jahren
Gemeinsam mit ViA Bochum (Verein für Integrative Arbeit) hatte die Ev. Stiftung Overdyck im Jahr 2009 den ersten Internationalen Mädchentreff in Wattenscheid eröffnet. Rund 85 Prozent der Besucher hatten einen Migrationshintergrund, vor allem aus Afrika, der Türkei oder Süd- und Osteuropa.Ab 2015/16 wurde das Angebot zum offenen Treff in der Kinder- und Jugendarbeit ausgeweitet, vor allem für Flüchtlingskinder. Ziel ist, zur Integration der Kinder beizutragen, deren Selbstbewusstsein zu stärken und Unterstützung anzubieten.
Da gibt es Bereiche für Spiele, für die Hausaufgabenbetreuung, auch Internet und PCs sind vorhanden. Ebenso eine Küche. Zielgruppe sind Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren; „durchschnittlich zehn nutzen täglich das Angebot“, das in der Woche in der Zeit von 14.30 bis um 17 Uhr geöffnet ist, freitags von 14.30 bis um 16.30 Uhr. Es seien vor allem Flüchtlingskinder aus Syrien, die hier regelmäßig sind.
Angebot vor allem für Flüchtlingskinder
Bettine Wach ist seit 1991 bei der evangelischen Kirche angestellt, kennt sich in der Kinder- und Jugendarbeit gut aus, verfügt somit über reichlich Erfahrung – und betont, dass „Kontinuität und Verlässlichkeit gerade hier besonders wichtig sind“. Pfarrer Michael Schulze (Vorsitzender des Presbyteriums) und Günter Ruddat von der Ev. Kirchengemeinde Eppendorf-Goldhamme sind auch deshalb froh darüber, dass „wir diesen Trägerwechsel so gut geschafft haben und diese Angebote haben“. Die Einrichtung sei nun quasi eine Dependance des bewährten Kinder- und Jugendtreffs In der Rohde in Eppendorf, „offen für alle in dem Alter, die Hilfe brauchen“.
Viele Akteure beteiligt
Und Bezirksbürgermeister Hans Peter Herzog (SPD) begrüßt, dass „wir in einem sozial nicht einfachen Umfeld wie Wattenscheid-Mitte weiterhin so etwas anbieten können“, betonte er am Montag bei dem gemeinsamen offiziellen Eröffnungstreffen der beteiligten Akteure von Stadt Bochum bis Kirche.