Wattenscheid-Günnigfeld. Lange hat der VfB Günnigfeld in Bochum gekämpft für einen Kunstrasenplatz. Bald soll er endlich kommen.
Der Kunstrasenplatz in Wattenscheid-Günnigfeld wird kommen „und unserem Verein sehr viele Vorteile bringen“ – das betont Frank Scheffler als Vorsitzender des VfB Günnigfeld. Und er will damit alle Irritationen ausräumen, entstanden durch Äußerungen eines langjährigen Mitglieds. Mit der Unterstellung, der Verein würde unter dem Verlust eines großen Teils der Gesamtfläche an der Kirchstraße in Günnigfeld leiden. „Das stimmt nicht“, betont Frank Scheffler. In Günnigfeld gibt es aktuell einen Rasen- und einen Tennenplatz.
VfB Günnigfeld begrüßt Kunstrasenplanung
Der Fußballverein mit seinen rund 650 Mitgliedern werde stark profitieren, wenn auf der Naturrasenfläche endlich der Kunstrasenplatz komme. Schließlich habe man lange genug darauf gewartet und hingearbeitet. Baustart soll laut Verein nach Angaben der Stadt Bochum im Jahr 2024 sein. Auch Lärmschutzwände seien dort dann geplant, wie Oliver Buschmann, stellvertretener Bezirksbürgermeister (Grüne) ebenfalls betont.
Baustart in Bochum-Günnigfeld im Jahr 2024
Frank Scheffler freut sich jedenfalls auf diese große Investition. Der VfB Günnigfeld hat acht Jugendmannschaften, zwei Senioren- und ein Altherrenteam. Und er betont außerdem: „Wir alle hier im Verein profitieren vom Kunstrasenplatz. Wenn dann der Aschenplatz wegfällt, ist uns als Verein das völlig egal. Den brauchen wir ja dann nicht mehr!"
Der Aschenplatz wäre dann überflüssig
Und betont, dass „durch Kunstrasen die ganzjährige Bespielbarkeit für alle Mannschaften im Trainings- und Spielbetrieb gewinnt. Was will man mehr, andere Fußballverein haben es ja schon.“ Und Scheffler sagt, er wolle das „sehr gute Verhältnis zwischen der Stadt Bochum und dem Verein nicht kaputt machen“. Und keine „Erwartungshaltung erzeugen, die keine Seite will“.
Thema im Sportausschuss der Stadt Bochum
Der Vorsitzende des städtischen Ausschusses für Sport, Bewegung und Freizeit, Wolfgang Horneck (CDU), erklärt zu dem Thema: „Die Platzanlage steht auf der Prioritätenliste der Stadt Bochum, in der es um Maßnahmen bis 2024 geht.“ Die Planung wurde dem Ausschuss in öffentlicher Sitzung im März vorgestellt: Demnach soll der Rasenplatz in einen Kunstrasenplatz umgewandelt werden. „Nach unseren Informationen ist die Führung des VfB Günnigfeld mit dieser Entwicklung hochzufrieden – und sie sähe auch kein Problem, wenn der Tennenplatz wegfallen sollte.“ Ob das passiere, sei aber längst nicht beschlossen. „Damit wird sich die Politik zu gegebener Zeit beschäftigen.“