Wattenscheid-Höntrop. Der Zeppelindamm in Bochum-Wattenscheid wurde in Höhe Zollstraße stark ummarkiert – für die neue NRW-Polizeireiterstaffel in Höntrop.
Der neue Standort der NRW-Polizeireiterstaffel in Wattenscheid soll Mitte August offiziell in Betrieb gehen – zur Eröffnungsfeier hat sich auch Landesinnenminister Herbert Reul angesagt. Im September ist, falls es die Coronalage zulässt, ein Tag der offenen Tür geplant. Jetzt wurde die Zu- und Abfahrt am Zeppelindamm zu dem neuen Polizei-Standort am Rüsinghof an der Zollstraße 164 völlig neu gestaltet.
NRW-Innenminister Reul will kommen
Der vielbefahrene Zeppelindamm wurde in diesem Bereich in beide Fahrtrichtungen deutlich neu markiert. Es gibt gesonderte Abbiegespuren für die Polizeireiterstaffel. Die Einmündung Zollstraße war an dieser Stelle zuvor abgepollert, hier kamen nur Radfahrer und Fußgänger durch, keine Kfz. Die NRW-Polizeireiterstaffel – zuvor an zwei getrennten Standorten in Willich und Dortmund untergebracht – hat sich am neuen Standort in Südparknähe bereits eingerichtet. Etwa 32 Pferde und 42 Beamte sind hier untergebracht mit entsprechenden Dienstgebäuden, Stellflächen für Pkw und Anhänger und den nötigen Stall- sowie Außenanlagen für die Pferde. Schon jetzt sind Reiterinnen und Reiter oftmals hoch zu Ross rund um den Südpark zu sehen; zudem finden Trainingseinsätze mit den Pferden auf dem Gelände statt.
Einsätze in ganz NRW
Von diesem neuen Standort aus werden dann Einsätze mit den Polizeipferden in ganz NRW durchgeführt, das reicht von Erstliga-Fußballspielen über Karnevalsumzüge bis zu Demonstrationen. „Dienstpferde wirken nicht nur respekteinflößend, sondern sie sind auch Sympathieträger auf Präsenzstreifen in der Öffentlichkeit“, so die Polizei. Polizeidienstpferde seien „nervenstark und genießen eine intensive Ausbildung, die sie auf polizeiliche Einsätze vorbereitet und einsatzfähig hält“.
Gemeinsamer Standort
Die Polizei NRW hat nun die Landesreiterstaffel am neuen Standort Bochum-Wattenscheid mit 32 Dienstpferden und 42 Polizeireiterinnen und -reitern konzentriert. Bisher gab es zwei Standorte (Rheinland und Westfalen).Die Staffel wird insbesondere bei Einsätzen aus besonderem Anlass wie Fußballspielen, Demonstrationen und größeren Versammlungen eingesetzt.
Wallache willkommen
Wegen ihrer Wendigkeit, Schnelligkeit und Größe seien sie „effektiv beispielsweise beim Trennen und Begleiten von Störergruppierungen sowie beim Räumen und Freihalten von Flächen“, so die Polizei. Sie nimmt – je nach aktuellem Bedarf – auch gerne neue Dienstpferde auf (nur Wallache); diese brauchen ein Mindest-Stockmaß von 1,68 Meter und müssen zwischen vier und acht Jahren alt sein. Ein gutmütiges und nervenstarkes Wesen sei von Vorteil. Nähere Auskünfte erhalten Interessierte bei der Landesreiterstaffel unter der Rufnummer 0234 / 909-6401.
Übrigens: Nach ihrem Ausscheiden aus dem Polizeidienst werden die Pferde meist an geeignete Interessenten veräußert. Bei Interesse an einem Polizeidienstpferd wendet man sich an das für die Landesreiterstaffel zuständige Polizeipräsidium Bochum (Führungsstelle Gefahrenabwehr/ Einsatz).