Bochum-Höntrop. Der Schwimmbad-Förderverein für das Hallenfreibad in Bochum-Höntrop sieht die SPD-Erklärung zum Südpark-Schwimmbad skeptisch.
Deshalb gibt es jetzt einen offenen Brief vom „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop“ e.V. an die Bochumer SPD-Ratsfraktion.
„Mit dem Änderungsantrag zum Bäderkonzept hat die SPD sich klar zum Standort Höntrop bekannt. Wir befürchten allerdings, dass dieses Bekenntnis nur halbherzig ist, da die SPD wohl gleichzeitig eine Planung für einen anderen Standort verfolgen lassen möchte. Wir meinen, alle Energie muss stattdessen auf die proaktive Beilegung des Anwohnerstreits und auf eine forcierte Planung des Hallenfreibades Höntrop gelenkt werden“, betonen die Fördervereinsvorsitzenden Stefan Wolf und Gisela van Gemmern.
Südpark: Förderverein Höntrop will Freibadbereich erhalten
Die Stadt Bochum brauche gerade mit Blick auf notwendige Klima-Anpassungen „ein ganzes Netz an Orten, die auch unter den künftigen Wetterbedingungen eine gute Aufenthaltsqualitäten leisten können“. Über solche Flächen verfüge „unsere Stadt aber nicht im Überfluss und diese sind auch nicht beliebig herstellbar. Wir können es uns deshalb gar nicht leisten, auf ein derart qualitätsvolles Freibadangebot im Südpark zu verzichten“. Der Bad-Außenbereich im Südpark sei „etwas ganz Besonderes. Wo könnten sich Bochums Bürger in künftigen Hitzesommern besser aufhalten?“
Südpark: Förderverein für kompletten Standort-Erhalt
Der Förderverein Höntrop meint deshalb, man könne „sich deshalb gar nicht leisten, auf ein derart qualitätsvolles Freibadangebot im Südpark zu verzichten“, betont Vorsitzender Stefan Wolf mit Blick auf den kompletten Standort-Erhalt. Und erwartet deshalb ein entsprechendes Angebot der Wasserwelten GmbH Bochum auch zum Außenbereich des ehemaligen Hallenfreibads im Höntroper Südpark. „Einen beleuchteten und mit irgendwelchem Firlefanz in Szene gesetzten Sprungturm, der keiner mehr ist, braucht kein Mensch und kein Tier.“
Förderverein bietet Unterstützung an
Der Förderverein biete seine „Ideen und Tatkraft seit langem an und sucht oft vergeblich nach der von unserem Oberbürgermeister dereinst versprochenen ,Ermöglichungsverwaltung’. Nun aber soll das Freibad aus vermeintlich betriebswirtschaftlichen Gründen verschwinden - und daran sollen nun die überraschten Bürger plötzlich beteiligt werden? Nein, so stellen wir uns Bürgerbeteiligung ganz gewiss nicht vor. Nicht darüber, wie man Flächen anders vermarkten könnte, sondern darüber, wie im Einzelnen das Freibadangebot mit seinen Freiflächen zukunftsfähig gestaltet werden kann, muss gemeinsam nachgedacht werden.“