Velbert. Am Wordenbecker Weg soll eine Landesflüchtlingsunterkunft entstehen. Dort könnten bis zu 600 Personen untergebracht werden. Infoveranstaltung geplant.
Die Bezirksregierung Düsseldorf will ab Anfang des kommenden Jahres in der zuletzt als Seniorenheim genutzten Liegenschaft am Wordenbecker Weg in Velbert geflüchtete Menschen unterbringen. Auf den zur Verfügung stehenden etwa 12 000 Quadratmetern, verteilt auf drei Gebäude, soll eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes geschaffen werden.
Bis zu 600 Menschen können dort untergebracht werden. Der Mietvertrag soll eine Laufzeit von zehn Jahren haben. Die Einrichtung könnte Anfang 2026 ihren Betrieb aufnehmen. Zur Wirksamkeit des Mietvertrags ist u.a. die Zustimmung des Rates der Stadt Velbert notwendig.
Bezirksregierung und Stadt Velbert informieren im Forum
Frühzeitig wollen die Bezirksregierung und die Stadt Velbert die Bevölkerung in einer Bürgerinformationsveranstaltung informieren, Details des Projekts vorstellen und Fragen aus der Zuhörerschaft beantworten. Die Veranstaltung soll am Mittwoch, 22. Januar, ab 18 Uhr im Theatersaal des Forum Velbert, Oststraße 20, beginnen. Rund 440 Plätze stehen zur Verfügung.
Die Fraktionen im Velberter Rat entscheiden in der Ratssitzung am 18. Februar über das Vorhaben.
Plätze in Landeseinrichtung werden auf Quote der Stadt angerechnet
„Die Plätze in der Landeseinrichtung werden in vollem Umfang auf die Aufnahmeverpflichtungen der Stadt nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz angerechnet“, betont Marc Schnell, zuständiger Hauptdezernent der Bezirksregierung Düsseldorf.
Diese Menschen werden in einer ZUE untergebracht
In einer Zentrale Unterbringungseinrichtungen (ZUE) für Geflüchtete werden Frauen, Männer und Familien untergebracht, die aus den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes Nordrhein-Westfalen kommen. Die sogenannte Asylkoordination, zentral verortet bei der Bezirksregierung Arnsberg, verteilt die geflüchteten Menschen auf die Landeseinrichtungen. Familien mit Kindern und vulnerable Personen sollen innerhalb weniger Monate Kommunen zugewiesen werden.