Velbert-Langenberg. In der Kulisse der VG in Langenberg fühlen sich Gäste und Musiker gleichermaßen wohl. Diese musikalischen Highlights erwarten die Besucher.
Wenn Nina Reddig zurückdenkt, dann gibt es wohl nichts, was sie bereuen müsste. „Ich habe das Langenberg Festival vor zehn Jahren in Eigenregie und komplett auf eigenes Risiko zum ersten Mal durchgeführt“, erinnert sie sich. „Wir waren damals ein Team von drei Leuten und ich habe natürlich auch selbst mitgespielt. Seither ist es stetig gewachsen“. Mittlerweile gehört eine Wintersession im Februar in der Eventkirche sowie eine Festival-Akademie, die dreimal jährlich auf Hof Fahrenscheidt stattfindet, dazu.
Langenberg Festival fand vor 10 Jahren zum ersten Mal statt
Aus der einstigen Idee ist eine feste Größe geworden. Ein Festival mit namenhaften Künstlern, das aus Langenberg nicht mehr wegzudenken ist. Zum zehnten Mal richtet Nina Reddig das Festival nun aus. „Für mich ist das Festival mittlerweile der Mittelpunkt meines künstlerischen Schaffens, etwas sehr Persönliches, was ich sehr liebe und mir sehr entspricht“, schwärmt die Musikerin.
„Auch die nicht künstlerischen Tätigkeiten wie zB. die Organisation sind etwas, was mir liegt und Spaß macht. Die enge Zusammenarbeit mit Johannes Gehring (Co-Leiter der Akademie) und meinem Team (Tanja Dumont, Iris und Hannah Eichholz, David deVilliers, Sven Ernesti und Katharina Höpken) ist vertraut und wertschätzend.“
Aus Herzensprojekt wird feste Größe in Langenberg
Überwiegend gewinnt Nina Reddig Freunde dazu, bei ihrem Herzensprojekt mitzuwirken: „Musiker, die ich von gemeinsamen Auftritten woanders kenne und die sich musikalisch und menschlich auf derselben Wellenlänge bewegen. Immer wieder sind auch Langenberger Künstler dabei wie zB. der Schauspieler Wolfram Bölzle oder der Tänzer Jorge Puerta“, freut sich Nina Reddig.
Dass Langenberg ein idealer Ort für das Festival ist, liegt nicht nur an der schönen Altstadt, den verwinkelten Gassen und der VG Langenberg, die eine historische Kulisse für die verschiedenen Vorstellungen bietet: „S-Bahn, Hotel, Spielstätten und Restaurants liegen sehr nah beieinander und sind fußläufig erreichbar. Die Qualität der Säle und die Atmosphäre in der VG sind zudem sind sehr besonders“, bekräftigt sie. „Langenberg ist umringt von Großstädten und trotzdem ist man in einer ganz abgeschiedenen eigenen Welt. Das ist sehr reizvoll.“
Langenberg Festival findet vom 19. bis 21. September statt
Wer das Langenberg Festival in den vergangenen Jahren noch nicht besucht hat, hat in diesem Jahr vom 19. bis zum 21. September die Gelegenheit. „Das Publikum erwartet eine sehr lebendige, berührende, risikofreudige Darbietung von Kammermusik verbunden mit Schauspiel oder Tanz auf Weltklasse - Niveau. Dazu immer wieder musikalische Feuerwerke ausgewählter Jugendlicher unserer Festivalakademie“, wirbt Nina Reddig, auch Neulinge bei den Konzerten vorbeizuschauen.
Nach wie vor wird kein Eintritt für die Veranstaltungen erhoben. „Auch wenn wir auf die Abend-Einnahmen angewiesen sind, ist es ist mir wichtig, dass grundsätzlich erstmal alle reinkommen können. Auch die, die kaum etwas haben. Wir bitten die Zuhörer, sich an 30 Euro zu orientieren, damit wir alles finanzieren können.“ Dieses Konzept ist auch dank privater und öffentlicher Förderer möglich.
Zur Eröffnung am Donnerstag, 19. September, ab 19 Uhr im Saal der Vereinigten Gesellschaft Langenberg, Hauptstraße 84, machen unter dem Motto „Das Schweigen der Sirenen“ Nina Reddig, selbst an der Violine, gemeinsam Schauspieler Christian Redl und Pianistin Mariko Sudo extreme Gefühlszustände erlebbar.
Jeder kann mit seinem Instrument am Sonntag mitmachen
Am Samstag, 21. September, gibt es dann einen Konzertmarathon in der Vereinigten Gesellschaft. Von 19 Uhr bis tief in die Nacht werden die Musiker Lieblingsstücke quer durch die Jahrhunderte von Mozart, Haydn, Beethoven, Brahms, Dvorak und vielen mehr darbieten. Mit dabei sind Dirk Mommertz und Mariko Sudo (Klavier), Claude Froschaux und Luca Miedek (Cello), Nina Reddig und Annette Walther (Violine), Xandi van Dijk (Viola) und ein Streichquartett mit herausragenden jungen Musikern unserer Akademie (Raphael Gisbertz, Oskar Iseke, Oscar Hollmer) zusammen mit Johannes Gehring (Viola).
Und wer bei all diesen musikalischen Highlights Lust darauf bekommen hat, selbst wieder sein Instrument auszupacken, hat am Sonntag, 22. September, die Möglichkeit dazu. Dann bietet in der VG das Laienensemble allen musikbegeisterten Menschen unter der Leitung unserer Akademistin Hannah Eichholz die Möglichkeit.
Anmeldungen im Vorfeld (an eichholzhannah@gmail.com) sind willkommen. Genauso wie spontane Gäste. Neben Noten, die im Vorfeld versendet werden, stehen außerdem stapelweise Noten für Blattspiel-Sessions zur Verfügung.
Alle Infos zum Langenberg Festival gibt es auch im Internet auf der Homepage www.langenberg-festival.com