Velbert. Wie lange es dauert, bis das Finanzamt Velbert die Steuererklärung bearbeitet, hat ein Lohnsteuer-Portal analysiert – mit interessantem Ergebnis.
Während es bei einer zu erwartenden Nachzahlung aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger gern mal etwas länger dauern darf, bis das Finanzamt den entsprechenden Bescheid verschickt, hoffen die meisten Steuerpflichtigen, die mit einer Rückerstattung rechnen, auf eine schnelle Bearbeitung der Steuererklärung im örtlichen Finanzamt.
Was Bearbeitungszeiten angeht, ist Finanzamt nicht gleich Finanzamt. Das zeigt eine Statistik des Portals Lohnsteuer-kompakt.de, in die die Bearbeitungszeiten von insgesamt rund 400.000 Steuererklärungen aus dem Jahr 2022 eingeflossen sind – und das aufgeschlüsselt auf insgesamt 479 Finanzämter in ganz Deutschland.
Finanzämter in NRW sind schneller als in den meisten anderen Bundesländern
Wer in Nordrhein-Westfalen wohnt, kann grundsätzlich mit einer recht schnellen Bearbeitung rechnen. Im NRW-Schnitt sind es 47,0 Tage, die Bürgerinnen und Bürger auf die Bearbeitung ihres Antrags warten müssen. Nur Berlin kann das mit 46,8 Tagen im Ländervergleich noch leicht toppen. Am längsten warten müssen alle, die in Brandenburg (72,8 Tage) oder in Bremen (74,1 Tage) ihre Steuererklärung abgeben.
Finanzamt Velbert belegt neunten Platz im Ranking
Schaut man sich die Finanzämter in Nordrhein-Westfalen einmal genauer an, dann findet man das Finanzamt Velbert auf einem guten neunten Platz mit einer Bearbeitungszeit von rund 34,5 Tagen. Damit konnten die Velberter Finanzbeamten den Vorjahresschnitt noch einmal verbessern.
Schlusslicht ist das Finanzamt Dortmund-Ost
Auf dem ersten Platz in NRW ist das Finanzamt in Olpe (23,6 Tage) gelandet. Das bedeutet sogar deutschlandweit den ersten Platz,. Das NRW-Schlusslicht ist das Finanzamt Dortmund-Ost, wo die Bearbeitung im schnitt 67,4 Tage dauerte.
Note 3,8 für das Finanzamt Velbert
Auf dem Lohnsteuer-Portal können Nutzer ihr Finanzamt auch bewerten. Das Velberter Finanzamt hat dort eine Gesamtnote von 3,8 (von einer möglichen 5,0). Zum Vergleich: Das Finanzamt Wuppertal-Elberfeld schafft lediglich eine 3,3, das Finanzamt Düsseldorf-Mettmann schneidet mit 4,0 etwas besser ab.
Ob sich die Wartezeiten in diesem Jahr ob der Grundsteuererklärungen, die bis Ende Januar abgegeben werden mussten, verlängern, bleibt abzuwarten.