Velbert. Stadt Velbert hat vier Verfahren wegen des Verstoßes gegen die Quarantäne in Birth eingeleitet. Die Ersten werden jetzt aus Isolation entlassen.
Vier Velberter, die in dem Birther Hochhaus wegen der indischen Variante des Corona-Virus unter Quarantäne stehen, haben gegen die Auflagen verstoßen. Sie wurden erwischt und müssen jetzt mit einem Bußgeld rechnen. Insgesamt sind 26 Hausbewohner positiv getestet worden, sie alle haben die indische Virusvariante.
Ordnungsamt wieder vor Ort
Mitarbeiter des Velberter Ordnungsamtes, das zwischenzeitlich abgezogen worden war, überwachen nun wieder täglich von 6 bis 24 Uhr die Ein- und Ausgänge des betroffenen Hochhauses, sagte Stadtsprecher Hans-Joachim Blißenbach auf Anfrage. Es werde durch Anruf oder Klingen an der Wohnungstür außerdem überwacht, ob sich die Familien auch in den Wohnungen aufhalten. Sie sollen nicht im Haus unterwegs sein. Die ersten Bewohner sind nach Auskunft des Kreises Mettmann am Donnerstag aus der Quarantäne entlassen worden. Die Übrigen könnten bis Ende der Woche folgen, wenn sie keine Symptome mehr zeigen.
189 Menschen vorsorglich in Quarantäne
Nach einem ersten Nachweis der indischen Mutante waren Anfang vergangener Woche zunächst vorsorglich 189 Bewohner zweier Hochhäuser in Birth unter Quarantäne gesetzt und getestet worden. Viele der nicht betroffenen Bewohner konnten zwischenzeitlich aus der Isolation entlassen worden. Die Weltgesundheitsorganisation hatte die indische Corona-Variante als „besorgniserregend“ eingestuft. Laut Experten könnte sie bis zu 50 Prozent ansteckender sein als die britische Variante.