Oberhausen. Die Gewerkschaft Verdi ruft für Dienstag, 11. Februar, die Stoag-Beschäftigten zum Warnstreik auf. Was Eltern und Schüler beachten sollten.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten für Dienstag, 11. Februar, zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Beginn ist morgens um 3 Uhr. Betroffen sind auch die Schulbusse der Stoag. Fahrten von den Schulen zu Sport- und Schwimmhallen sollen aber stattfinden.

Trotz Busstreik bleibt die Pflicht zum Unterrichtsbesuch

Der Verkehrsbetrieb weist ausdrücklich darauf hin, dass die Mobilitäts- als auch die Anschlussgarantie sowie das Pünktlichkeitsversprechen während des Streiks nicht gelten. Fahrgäste sollten vor Fahrtantritt die gewünschte Verbindung in der elektronischen Fahrplanauskunft oder in der STOAG-App zu überprüfen.

Da der Streik angekündigt ist, müssen laut den Vorgaben des NRW-Schulministeriums die Eltern dafür Sorge tragen, dass ihre Kinder zur Schule kommen. Falls allerdings, so heißt es weiter, einer Schülerin oder einem Schüler der Schulweg im Einzelfall nicht zumutbar möglich ist, handelt es sich um entschuldigte Fehlzeiten. 

Stoag kündigt Ersatzverkehre auf mehreren Strecken an

Die Stoag kündigt allerdings an, dass einige Linien doch befahren werden und zwar jeweils von etwa 4 Uhr morgens bis 20 Uhr abends im 30-Minuten-Takt und von 20 Uhr bis 23 Uhr im 60-Minuten-Takt. Hier sitzen Fahrer beauftragter Unternehmen der Stoag am Steuer. Die Linien im Einzelnen:

Das Unternehmen richtet einen Schienenersatzverkehr mit Bussen auf der Linie 112 von der Haltestelle „Landwehr“ an der Stadtgrenze zu Mülheim bis zum Sterkrader Bahnhof ein.
Die Linie 957 fährt planmäßig.
Die Linie SB90 fährt einen Pendelverkehr zwischen der Haltestelle „Holten Markt“ und Haltestelle „Heinrich-Böll-Gesamtschule“.
Die Linie SB92 verkehrt zwischen Haltestelle „Osterfeld Mitte“ und Haltestelle „Falkestraße“ und ab Haltestelle Falkestraße weiter als SB98 bis zur Haltestelle „Sterkrade Bahnhof“.
Die Linie SB94 fährt zwischen dem Sterkrader Bahnhof und dem Hauptbahnhof.
Die Linie SB98 verkehrt zwischen den Haltestellen „Sterkrade Bahnhof“ und „Falkestraße“ über Schmachtendorf und weiter als SB92 ab Haltestelle „Falkestraße“ bis Haltestelle „Osterfeld Mitte“.
Die Revierflitzer sind ab 21 Uhr mit mehr Fahrzeugen als üblich im Einsatz.
Der BVR bieten Ersatzleistungen auf den städteübergreifenden Linien 935 und 995 an.

Gewerkschaft Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn und Gehalt

Im aktuellen Tarifstreit mit Bund und Kommunen fordert die Gewerkschaft Verdi ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die nächste Runde der Verhandlungen ist für den 17. und 18. Februar angesetzt, die Runde soll vom 14. bis 16. März folgen.

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