Oberhausen. Immer wieder sorgen die vielen Baustellen in Oberhausen für Frust bei Autofahrern. Einer will es nun genau wissen – und bittet um Zuschriften.

Gesperrte Straßen, Umleitungen, Sackgassen: Zahlreiche Autofahrer sind von den vielen Baustellen in Oberhausen genervt. „Die chaotische Verkehrslage“ in der Stadt knüpft sich jetzt auch der designierte SPD-Oberbürgermeister-Kandidat Thorsten Berg vor. Und er richtet einen Kummerkasten für genervte Bürgerinnen und Bürger ein.

„Um ein genaueres Bild der spezifischen Verkehrsprobleme in der Stadt zu erhalten, ruft der SPD-Oberbürgermeisterkandidat die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, diese zu melden“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Betroffene können sich per E-Mail an team@thorstenberg-oberhausen.de oder per WhatsApp an die Nummer 0157 55719802 an den Kandidaten und sein Team wenden. „Wir werden diese Probleme dann direkt mit der Stadtverwaltung besprechen“, verspricht Berg.

Thorsten Berg, OB-Kandidat der Oberhausener SPD, hier beim Unterbezirks-Parteitag im Dezember 2024.
Thorsten Berg, OB-Kandidat der Oberhausener SPD, hier beim Unterbezirks-Parteitag im Dezember 2024. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

„Die Menschen sind es einfach leid, ihre Zeit im Stau zu vergeuden“, sagt Berg. Das erfahre er immer wieder in Gesprächen. Berg hält es für dringend notwendig, „mehr gegen den Stillstand in unserer Stadt zu tun“. Als Beispiele für das in seinen Augen schlechte Baustellen-Management nennt er die Verzögerungen der Arbeiten an der Weseler Straße und am Rehmer.

Es stelle sich die Frage, ob die Verwaltung bei der Planung und dem Baustellenmanagement organisatorisch und personell richtig aufgestellt ist, meint Berg. Es sei selbstverständlich, dass marode Straßen und Brücken instandgesetzt werden müssen. Aber: „Diese notwendigen Arbeiten müssen so geplant und aufeinander abgestimmt werden, dass unsere Stadt nicht komplett zum Stehen kommt.“

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Der SPD-Kandidat ist allerdings nicht der Erste, der sich des Themas annimmt. Erst im Dezember 2024 hatte die CDU einen politischen Antrag gestellt, den alle anderen Parteien unterstützten: Die Oberhausener Stadtverwaltung soll ein Konzept zur Optimierung des Baustellenmanagements erstellen. Dabei stellte CDU-Planungspolitiker Denis Osmann schon im Dezember klar, dass Baustellen nun mal ein notwendiges Übel seien. „Aber man kann besser damit umgehen.“