Oberhausen. Die beliebtesten Vornamen 2024 waren auch in Oberhausen Emilia und Noah. Doch viele Eltern sind bei der Namensgebung auch kreativ geworden.
- Die Liste der beliebtesten Babynamen 2024 für Oberhausen liegt vor
- Voll im Trend: Die beliebtesten Namen sind Emilia und Noah
- Eltern haben sich aber auch für ungewöhnliche Namen entschieden
Bei der Hitliste der beliebtesten Vornamen im vergangenen Jahr liegt Oberhausen eindeutig im Trend: Deutschland- und NRW-weit führen Emilia und Noah die Listen an. So auch in Oberhausen. Von den gut 3000 im vergangenen Jahr geborenen Babys tragen 19 Kinder den Namen Emilia, hinzu kommen 21 neue Noahs.
Bei den Plätzen 1 bis 10 gibt es zwar Abweichungen zu den überregionalen Ranglisten, aber keine Überraschungen. Die häufigsten Mädchennamen waren 2024 laut Auskunft aus dem Oberhausener Rathaus:
- Emilia
- Mia
- Mila
- Leni
- Lia
- Emma
- Lina
- Emily
- Ayla
- Ella
Auch bei den männlichen Vornamen verlässt Oberhausen die überregionalen Trends ein wenig, aber auch hier bleiben Überraschungen aus:
- Noah
- Paul
- Milan
- Leon
- Lio
- Luca
- Ben
- Adam
- Emil
- Felix
Es gibt aber auch sehr seltene, und wohl eher unübliche Vornamen in der Liste: Eine Familie ist womöglich entweder großer Fan nordischer Gottheiten oder Fan des Autors J.R.R. Tolkien. Sie hat ihren Sohn Thorin genannt. Der Name geht auf den nordischen Gott Thor zurück (auch so heißt ein Oberhausener Neugeborenes) und bedeutet so viel wie „Der Tapfere“. Davon inspiriert nannte aber auch Tolkien seinen Zwergen-Helden Thorin Eichenschild im Roman „Der Hobbit“.
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Wenig Verwechslungsgefahr auf Spielplätzen und in der Krabbelgruppe dürfte es auch bei Jungs mit vergleichsweise seltenen ersten Vornamen geben. Jeweils nur ein Mal tauchen Jungennamen auf wie zum Beispiel Zion, Ögeday, Wim, Trim, Yannick, Tristan, Sascha, Rüzgar, Ryan-Ocean, Presley, Mitchell, Maverick, Janosch, Benedetto, Bosse oder auch Jan-Niklas bei den Jungs. Bei den Mädchen nur ein Mal vertreten auf der Liste aus dem Jahr 2024 sind etwa Agnes, Akshika, Ava-Jolie, Brooklyn, Dragana, Erimelda, Gülsemin, Hermine, Kassandra, Krishika oder Wealthy.
Oberhausener Kinder heißen Calogero, Sheriff und Gerda
Auch interessant wird es bei den Zweit- und Drittnamen der Oberhausener Babys 20214. Von den gut 3000 Neugeborenen haben knapp 800 Babys zwei Vornamen, knapp 50 haben drei Vornamen und zwei Kinder haben sogar mehr als drei Vornamen. Ein Elternpaar ist womöglich Fan französischer Musik: Ein junger Oberhausener hat den Zweitnahmen Calogero. So heißt auch ein französischer Sänger: Calogero Maurici hat es in seiner Heimat gleich mit mehreren Alben auf Chartplatz Eins geschafft.
Zwei Kinder, die in vergangenen Jahr geboren wurden, heißen mit Zweitnamen Sheriff. In dieser Schreibweise ist dies tatsächlich die Bezeichnung für einen Polizei-Chef in US-amerikanischen Countys. Womöglich ist es aber eine Abwandlung des arabischen Namens Sharif (auch Sherif oder in deutscher Schreibweise Scharief). Er bedeutet „edel, vornehm, ehrenhaft“. Wie ein berühmter Wikinger, der im 9. Jahrhundert gelebt haben soll, heißt nun auch ein kleiner Oberhausener mit Zweitnamen: Ragnar.
Namensgebung: Inspiriert von „Game of Thrones“?
Keine Bedeutung findet man in den gängigen Online-Erklärungen zur Herkunft von Vornamen für den Namen Bubbel. Ein im vergangenen Jahr geborener Junge trägt diesen als Zweitnamen. Bei den Mädchennamen stechen keine Kuriositäten hervor. Zwei Kinder tragen den Zweitnamen Volodymyrivna – die weibliche Version von Volodymyr. Diesen Namen trägt unter anderem der ukrainische Präsident Selenskyj. Ein Mädchen trägt den Zweitnamen Arya, bei dem Fantasy-Fans wohl zunächst an Arya Stark denken, einer Figur aus dem Epos „Game of Thrones“. Der Name hat aber durchaus auch eine reale Geschichte, stammt aus dem Persischen und bedeutet so viel „Die Edle“, im Italienischen bedeutet er „Die Löwin“.
Auch der aus den Niederlanden stammende Name Fedde taucht bei den weiblichen Zweitnamen auf, ebenso Gerda, Musk, Nande, Petra und Princess.
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