Oberhausen. Möglicherweise birgt die Brandruine wertvolle Spuren. Doch sie können nicht gesucht und ausgewertet werden. Die Ermittlungen sind eingestellt.
Wenige Tage nach dem Großbrand im ehemaligen chinesischen Restaurant „Pagoda“ am Centro Oberhausen sind die Ermittlungen zur Brandursache eingestellt worden. Das hat viele Menschen überrascht. Die Redaktion hat dazu bei der federführenden Staatsanwaltschaft in Duisburg nachgefragt.
„Laut Auskunft eines Statikers ist das Gebäude einsturzgefährdet und kann nicht ohne erhebliche Gefahr für Leib und Leben betreten werden“, erklärt Staatsanwältin Jill Mc Culler. Daher sei eine Begutachtung durch einen Brandsachverständigen ausgeschlossen. Ein solcher Sachverständiger müsse sich für eine verlässliche Aussage zur Brandursache „einen Überblick vor Ort verschaffen“, ergänzt die Staatsanwältin. Weitergehende Ermittlungen seien also wegen der Einsturzgefahr „nicht möglich“. Es gebe zwar auch Videomaterial vom Abend des 19. Dezembers. Allerdings würden diese Aufzeichnungen nicht den Brandort zum Zeitpunkt der Brandentstehung zeigen. Die Aufnahmen seien daher unergiebig.
Polizei Oberhausen hatte Einstellung der Ermittlungen bereits gemeldet
Die Staatsanwaltschaft Duisburg bestätigt damit die entsprechende Meldung der Polizei Oberhausen vom 27. Dezember 2024, dass die Ermittlungen in diesem Fall abgeschlossen seien. Es wird also aller Voraussicht nach offen bleiben, ob etwa ein technischer Defekt oder eine Brandstiftung für das verheerende Großfeuer am Abend des 19. Dezembers verantwortlich sind.
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