Oberhausen. Anwohner haben seit Wochen keine Arbeiter mehr auf der Baustelle gesehen und befürchten, es geht nicht voran. Stimmen die Vorwürfe?
Bürger melden sich zu Wort und bemängeln, dass es angeblich auf der A2-Baustelle in Höhe Oberhausen-Königshardt nicht vorangeht. Nach ihrer Aussage seien dort über mehrere Wochen keine Bauarbeiter mehr zu sehen gewesen. Was ist an dieser Kritik dran? Die Redaktion hat bei der zuständigen Stelle der Autobahn GmbH nachgefragt.
Pressereferent Anton Kurenbach räumt ein, dass ein solcher Eindruck entstanden sein mag, weil die Vorhaben „im derzeitigen Bauabschnitt großteils fertig“ sind. Die Tätigkeiten haben sich seither auf die Brücke Alte Zechenbahn konzentriert. Sie führt über die Verlängerung der Herzogstraße, die wiederum in Richtung Bottrop ausgerichtet ist.
„Diese Arbeiten sind nicht immer von der Fahrbahn aus sichtbar.“ Momentan montieren Bauarbeiter dort Anker und Dübel, um Beton gießen zu können, der anschließend noch aushärten muss. Zudem haben sie Stahleinlagen in dem Bauwerk befestigt, die Spannungen im Beton aufnehmen.
Kurenbach betont, dass die Autobahn GmbH im Zeitplan liege. Bereits abgeschlossen sind laut seinen Angaben der Neubau der Entwässerungskanäle und des Mittelstreifens. Noch im Oktober beginne wie vorgesehen die nächste Bauphase. Dabei stehen als Nächstes Fräsarbeiten auf der Fahrbahn an, die anschließend runderneuert wird. Darüber hinaus will die Autobahn GmbH damit beginnen, die ersten Lärmschutzwände zu errichten.
Im Frühjahr ist das Unternehmen mit der Sanierung des A2-Abschnittes zwischen der Fernewaldstraße auf Bottroper Stadtgebiet und der Anschlussstelle Königshardt gestartet. Seit April sind Zu- und Abfahrten gesperrt, sehr zum Verdruss vieler Anwohner. Da die Arbeiten bis weit ins nächste Jahr andauern sollen, bleibt es bis dahin auch bei der Sperrung. Das zu sanierende Teilstück ist zwar nur 600 Meter lang, aufgrund der vielen Brücken ergibt sich aber ein hoher Arbeitsaufwand.
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