Oberhausen. Das verblüfft viele: In Oberhausen erreichen die Kaufpreise für Eigentumswohnungen jetzt Düsseldorfer Niveau - in einem früheren alten Bunker.
Jetzt ist klar, wie teuer das Wohnen im „Lofthouse Bunker“ in Oberhausen ist: Für die 21 Wohnungen im aufwändig umgebauten Ex-Weltkriegsbunker im Norden von Oberhausen werden Kaufpreise von 428.170 bis 926.694 Euro aufgerufen - in der Spitze also knapp eine Million Euro. Das entspricht einem Kaufpreis von 4000 Euro pro Quadratmeter und mehr für die Eigentumswohnungen und erreicht damit das durchschnittliche Preis-Niveau von Düsseldorf. Die Wohnungen im Stadtteil Holten werden provisionsfrei verkauft.
Der federführende Immobilienfachmann Christian Trimborn (CT-Immobilien) hat das Angebot jetzt auf Immo Scout 24 veröffentlicht. In Kürze sollen die 21 Eigentumswohnungen auch umfassend in den Sozialen Netzwerken von Facebook über Instagram bis Tiktok präsent sein. „Diese Präsenz auf vielen Kanälen ist für uns besonders wichtig, da wir ein Publikum möglichst weit über Oberhausen erreichen wollen“, sagte Christian Trimborn am Montag, 5. August, im Gespräch mit der Redaktion. Trimborn und sein Team wollen kaufkräftige Interessenten bis in den Raum Düsseldorf ansprechen; Menschen, die sich etwa auch mit Blick auf die gute Bahnanbindung ab Bahnhof Holten vorstellen können, in Oberhausen zu wohnen, um dann zum Beispiel zu ihrem Arbeitsplatz im Rheinland zu wechseln.
„Selten sind solche Unikate am freien Markt als Eigentumswohnungen zu finden“
Um diese solvente Klientel zu gewinnen, spart der Begleittext zum Projekt auf Immo Scout 24 nicht mit Superlativen: „Selten sind solche Unikate am freien Markt als Eigentumswohnungen zu finden“, heißt es dort mit Blick auf die 21 Wohnungen an der Bahnstraße, die 100 bis 167 Quadratmeter groß sind, wobei die drei Wohnungen im Penthouse über eine Fläche von 152, 122 und 81 Quadratmeter verfügen. Auf Immo Scout 24 heißt es weiter: „Der Lofthouse-Bunker besticht durch seine zentrale, grüne und bevorzugte Wohnlage in Oberhausen-Holten, umgeben von charmanten Einfamilien- und kleinen Mehrfamilienhäusern. Dieses historische Objekt liegt am Rande des mittelalterlichen Ortskerns mit dem Kastell Holten. Die nähere Umgebung bietet all das, was eine privilegierte Wohnlage auszeichnet: Zahlreiche Kindergärten, Grundschulen und weiterführende Schulen sind in den umliegenden Stadtteilen zu finden, ebenso wie Ärzte und Krankenhäuser.“
Noch ist keine der 21 Wohnungen vergeben, doch in den nächsten Tagen stehen bereits die ersten Besichtigungstermine an der Bahnstraße auf dem Programm. Bald sollen auf Immo Scout 24 und in den Sozialen Netzwerken weitere Fotos aus dem Bunker-Inneren zu sehen sein. Diese Motive werden zeitnah erstellt und dann hochgeladen.
Eine zweistellige Millionensumme ist eingesetzt worden, um aus dem mächtigen Bunkerklotz aus dem Jahr 1942 ein schmuckes Wohnhaus mit 18 Wohnungen im Bunker selbst und drei Wohnungen im Penthouse zu machen. Insgesamt 6000 Tonnen Beton sind aus der zwei Meter dicken Außenwand des Bunkers herausgeschnitten worden, um die großzügigen Balkone und bodentiefen Fensteröffnungen zu schaffen. Neben den großen Balkonen und Terrassen gehören Fußbodenheizung, Luft-Wärme-Pumpe, KfW-55-Standard, Echtholzparkett, Dreifachverglasung, Aufzug und elegante Badezimmer zum Ausstattungsprogramm.
Viele Gäste aus Politik und Stadtteil haben den Bunker bereits besichtigt
In den vergangenen Monaten hat Bauträger Muhamet Ali Aslan, der das Projekt zusammen mit den Investoren Dieter Giesendorf und Ahmet Tunc verwirklicht hat, das Bunker-Innere bei mehreren Gelegenheiten der Oberhausener Öffentlichkeit vorgestellt. Mehrere Delegationen aus Politik und Stadtteil sowie Oberbürgermeister Daniel Schranz waren vor Ort und zeigten sich begeistert über den gelungenen Umbau.
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