Oberhausen. Drei EM-Mannschaften sollten ursprünglich einen Zwischenstopp in Oberhausen einlegen. Doch nun gibt es die zweite Absage. Rest-Hoffnung bleibt.
Darauf haben sich Fußballfans sicher gefreut: Einmal Superstar Cristiano Ronaldo sehen, vielleicht ein Foto machen oder sogar ein Autogramm ergattern. Doch daraus wird, zumindest in Oberhausen, nichts. Ursprünglich hatte die portugiesische EM-Mannschaft geplant, zwei Nächte in Oberhausen zu verbringen. Am Dienstag sollte sie anreisen, einen Tag vor ihrem EM-Spiel gegen Georgien in Gelsenkirchen. Doch wie die Redaktion aus glaubwürdiger Quelle erfuhr, erfolgte am Samstag die Absage.
Es ist nicht die erste Absage: Auch die italienische Mannschaft, die ursprünglich am Mittwoch (19. Juni) nach Oberhausen kommen wollte, hatte ihren Aufenthalt abgesagt. Wie die Uefa, die Union der Europäischen Fußballverbände, auf Nachfrage mitteilte, hatte dies praktische Gründe: Oberhausen war als Zwischenstopp für das Team gedacht, damit die Spieler am Spieltag nicht mehr allzu lange fahren müssen, um zum Stadion zu gelangen. Doch dann hat man offenbar festgestellt, dass die Fahrt von Iserlohn, dem EM-Stützpunkt der Italiener, nach Gelsenkirchen nur etwas länger dauert als von Oberhausen. Lediglich die Engländer nutzten das Oberhausener Parkhotel Bockmühle als Zwischenstopp. Vom 15. bis 17. Juni waren sie zu Gast.
Die portugiesische Nationalmannschaft hat ihren EM-Stützpunkt in Harsewinkel im Kreis Gütersloh. Möglicherweise, versehen mit vielen Fragezeichen, macht die Mannschaft nach Informationen unserer Redaktion am Dienstag einen kleinen Zwischenstopp in Oberhausen, nach dem Morgentraining und vor der Abfahrt nach Gelsenkirchen. Zeit für ihre Fans dürften die Spieler dann nicht haben. Die Planungen sind noch nicht abgeschlossen.
Und eine kleine Rest-Hoffnung bleibt auch fürs Achtelfinale: Je nachdem, welche Teams gegeneinander antreten werden, bleibt die Chance, dass eine von ihnen in Oberhausen übernachten wird.