Oberhausen. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre wurde der Indoorspielplatz Tobebox in Oberhausen wegen eines Gas-Alarms geräumt. Der aktuelle Stand.

Der Indoor-Spielplatz Tobebox in Oberhausen darf nach einem Gas-Alarm wieder öffnen. Das bestätigt die Stadt Oberhausen auf Nachfrage. Die Fachleute der Feuerwehr haben demnach am Donnerstagnachmittag, 25. Januar, ihr Okay gegeben.

Am Donnerstag, 18. Januar, hatte ein Kind im beliebten Indoor-Spielplatz über Übelkeit geklagt. Daraufhin wurden die Rettungskräfte alarmiert. Sie stellten eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration fest und räumten das Gebäude. Zum Zeitpunkt des Vorfalls waren rund 100 Personen in der Halle an der Weierstraße. Insgesamt klagten drei Personen über Beschwerden wie Übelkeit und Unwohlsein. Ein Kind musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Halle wurde daraufhin geschlossen.

Tobebox Oberhausen: Heizstrahler außer Betrieb genommen

Im sozialen Netzwerk Facebook meldete sich der Betreiber der Tobebox bereits gegen Mittag zu Wort: „Nach umfangreichen Überprüfungen von Fachfirmen, Ämtern und Prüfsachverständigen zum CO-Vorfall sind mögliche Ursachen beseitigt worden und wir dürfen die Tobebox heute zum 25.01.2024 wieder für unsere Gäste öffnen“, heißt es da. Ganz so schnell ging es aber tatsächlich nicht: Die Genehmigung der Feuerwehr lag nach Angaben aus dem Rathaus erst am Nachmittag vor.

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Für Nachfragen war der Betreiber bislang nicht persönlich zu erreichen. Auf Facebook teilt er mit: „Aufgrund des laufenden Verfahrens möchten wir uns an dieser Stelle nicht öffentlich zum Sachverhalt äußern, wir haben aber vorsorglich die verbauten Heizstrahler dauerhaft außer Betrieb genommen und werden diese durch eine neue Heizungstechnik ersetzen. Bis zur vollständigen Installation sorgt eine temporäre Heizung für gewohnte Temperaturen und ist an die bestehende Lüftungsanlage angeschlossen.“

Es ist bereits der zweite Vorfall dieser Art in der Tobebox. Bereits 2017 war es in der Spielhalle an der Weierstraße in Sterkrade zu einem Gasaustritt gekommen. 20 Personen, vor allem Kinder, wurden damals verletzt. Die Polizei ermittelte einen Defekt in der Heizungsanlage.

Der aktuelle Vorfall sorgte für große Verunsicherung bei den anwesenden Familien. „Mein Kind war geschockt“, berichtet eine Mutter dieser Redaktion. „Es war kreidebleich, als sie die ganzen Feuerwehrleute sah.“ Sie sei froh, dass sie nur kurz da gewesen ist.