Oberhausen. Der Vorstand des Lions-Club Oberhausen-Glückauf hat sich neu formiert. Ralf Oberheiden, ehemaliger Chefarzt am Evangelischen Klinikum Oberhausen , steht nun als Präsident an der Spitze. Als neues Mitglied ist Markus Rüdel neuer Vize. Dierk Hans Hoefs bleibt der Vorsitzende des Lions-Hilfswerks.

Turnusgemäß wechselt beim Lions-Club Oberhausen-Glückauf der Vorstand zum 1. Juli. Der Mann, den die wohltätigen Löwen sich nun an die Spitze gewählt haben, ist aber alles andere als ein Frischling im Job. Ralf Oberheiden, ehemaliger Chefarzt am Evangelischen Klinikum Oberhausen (EKO), war 1981 Gründungspräsident der Oberhausener Lions und er wurde ein Mal wiedergewählt.

Jetzt tritt er seine dritte Amtszeit als Präsident an. „Freiwillig gezwungener Maßen“, sagt er mit einem Augenzwinkern. „Die Fluktuation unserer Mitglieder ist relativ groß. Da wechseln wir von Saison zu Saison“, sagt er. Bei den sozialen und kulturellen Zielen habe sich die Philosophie der Lions außerdem nicht geändert. Noch immer stehe die Förderung außerhalb des staatlichen sozialen Netzes im Fokus.

Die Aufgabe als Präsident übernimmt Oberheiden daher gerne. Auch will er an das anknüpfen, was seine Vorgänger, konkret Vorjahrespräsident Herbert Faust, erarbeitet haben. „Durch verschiedene Aktivitäten Geld für Menschen zu sammeln, die unsere Hilfe brauchen, das halte ich für den richtigen Weg. Den werde ich weitergehen und an der Richtung festhalten“, sagt er.

"Freunde, die erst Freunde werden mussten"

Seniorenberater, Herz Jesu und DMSG profitieren

Die eingenommenen 19 000 Euro kamen im Wesentlichen über die vier Benefizkonzerte sowie den Verkaufsstand beim Weihnachtsmarkt zusammen.Mit den 2000 Euro Erlös eines Konzerts des Landespolizeiorchesters im Mai 2014 wurden die Seniorensicherheitsberatung (800 Euro), der Förderverein Herz Jesu (800 Euro), der finanziell schwachen Familien Ferienfreizeiten ermöglicht, und der Ortsverein der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (400 Euro) gefördert.

Allein im Lionsjahr 2013/14 hat der Klub durch die von Dierk Hans Hoefs und dem Lions-Hilfswerk organisierten Veranstaltungen 19.000 Euro gesammelt. Damit unterstützen die Lions Projekte für Kinder und Jugendliche (6600 Euro), für Senioren (4000 Euro) und für Menschen mit Behinderung (6400 Euro). Zudem flossen 2000 Euro in die Sicherung des städtischen Kunstbesitzes.

Solche Erfolge kommen nicht von ungefähr – vor allem nicht über 33 Jahre hinweg. „Wir sind heute Freunde, die erst Freunde werden mussten“, resümiert Oberheiden, „wir haben zwar viel erreicht, aber während der Zeit der Selbstfindung haben wir unsere eigene Nachwuchsfindung vernachlässigt. Da sind wir aber auf einem guten Weg.“

Neuer Vize ist seit drei Jahren im Amt

Einer dieser Nachwuchskräfte ist Markus Rüdel. Er ist erstmals in den Vorstand gewählt worden und seit drei Jahren Mitglied im Lions-Club. Der Leiter der Unternehmenskommunikation beim Ruhrverband übernimmt für die neue Saison den Posten des Vizepräsidenten, ist also der erste Mann hinter Oberheiden. „Als Neuankömmling wurde ich sofort freundlich aufgenommen, habe mich direkt wohlgefühlt“, sagt Rüdel. Dazu bewogen, dem Klub beizutreten, hat ihn sein Bestreben, „zu helfen, wo der Staat es nicht mehr tut“.

Besonders wichtig ist ihm die Kinder- und Jugendförderung. „Da sehe ich die größte Nachhaltigkeit“, sagt er, „Kinder sind in unserer Gesellschaft wichtige Multiplikatoren. Wenn wir sie in ihrer Entwicklung fördern, geben sie das auch weiter.“