Oberhausen.

Polizeidirektor Georg Bartel (51) wollte genau diese Stelle. Er ist im Oberhausener Polizeipräsidium jetzt Leiter des Bereichs Gefahrenabwehr und Sicherheit. Der Mülheimer tauschte für seinen neuen Job eine „strategische“ Tätigkeit im Ministerium für Inneres und Kommunales gegen eine „taktisch-operative“. „Im Ruhrgebiet würde man sagen, ich bin jetzt wieder an der Schüppe“, erklärt Bartel.

In Oberhausen führt der gebürtige Kettwiger nun 240 Polizeibeamte. Dabei ist ihm das tägliche Polizeigeschäft nicht fremd. Bartel bezeichnet sich selbst ganz bodenständig als „gelernten Schutzmann“. Sein Ziel im Präsidium Oberhausen, das er als „gut aufgestellte Behörde“ lobt: „Ich will die Sicherheit der Oberhausener Bürger gewährleisten.“

Wohnungseinbrüche und Taschendiebstähle bekämpfen

Gemeinsam mit der Direktion Kriminalität wollen Bartel und seine Mitarbeiter die Wohnungseinbrüche und Taschendiebstähle in der Stadt weiterhin bekämpfen. Dazu gehört natürlich auch, an dem neuen, auf fünf Jahre festgeschriebenen Konzept der Polizei gegen den Wohnungseinbruch mitzuwirken. „Auch die Rockergeschichte werden wir im Auge behalten und da immer ganz genau hinschauen“, betont er.

Zu Bartels Arbeitsbereich zählen Bezirksdienst, Polizeigewahrsam, Präsenzdienst, Führungs- und Lagedienst bei besonderen Einsätzen, zu denen auch die bei Fußballspielen gehören. „Und überhaupt bin ich zunächst einmal für den Polizeinotruf 110 zuständig“, erklärt der 51-Jährige. Der Polizeidirektor ist sich sicher, dass Dinge, an deren Entwicklung er im Ministerium mitgearbeitet hat, ihm vor Ort auch helfen werden. „Im Ministerium haben wir zum Beispiel so etwas wie den Blitzmarathon geplant“, spricht er die 24-Stunden-Geschwindigkeitskontrollen an.

Großeltern wohnten in Sterkrade

Zu Oberhausen hat Bartel schon seit langem eine Beziehung. „Meine Großeltern haben in Sterkrade gewohnt, wir haben sie einmal in der Woche besucht“, erzählt der Mülheimer. Das besonders Gute für ihn daran war, dass er so auch immer direkt zur Fronleichnamskirmes konnte. „Dafür habe ich dann jedes Mal zehn Mark von meinem Opa bekommen“, erzählt der Beamte.

Spannend findet er auch die Kulturszene in der Stadt. Da nennt Bartel besonders das Ebertbad. „Für meine Familie ist das Centro interessant“, erzählt der Vater eines Sohnes. Für ihn selbst als Läufer ist die Strecke entlang des Rhein-Herne-Kanals natürlich spannend. Außerdem verrät Bartel, der gerne liest, dass er Motorradfahrer ist und seine Maschine in zwei Jahren zu den Oldtimern zählen wird.