Oberhausen. Welche Schlüsse die Schulverwaltung aus dem Gutachten von Ernst Rösner zur Entwicklung der Oberhausener Förderschullandschaft zieht, hat sie schriftlich in der Sitzung des Schulausschusses am Donnerstag, 28. August, vorgestellt. Der Rat muss nun entscheiden.
Welche Schlüsse die Schulverwaltung aus dem Gutachten von Ernst Rösner zur Entwicklung der Oberhausener Förderschullandschaft zieht, hat sie schriftlich in der Sitzung des Schulausschusses am Donnerstag, 28. August, vorgestellt. Eine Debatte gab es dazu nicht, die Fraktionen und auch Schulkonferenzen gehen jetzt in die Beratungen, am 15. Dezember muss der Rat über etwaige Schließungen oder das Auslaufen von Förderschulen in Oberhausen entscheiden.
Wie berichtet, besteht Handlungsdruck, weil fünf der sechs Förderschulen in städtischer Trägerschaft hinsichtlich der Schülerzahlen unter der vorgeschriebenen Mindestgröße liegen. Schulplaner Ernst Rösner stellte auch dem Schulausschuss sein Gutachten und die verschiedenen Varianten vor, die er erarbeitet hat. Die Verwaltung hat sich dazu positioniert.
Förderschwerpunkt Lernen
Sie schlägt vor, die Fröbelschule (Förderschwerpunkt Lernen) in Osterfeld mit Ablauf des Schuljahres 2014/2015 aufzulösen und die verbleibenden Schüler der Herderschule (Lernen) zuzuweisen. Im Oberhausener Süden bevorzugt die Schulverwaltung den Weg, die Stötznerschule mit Ablauf des Schuljahres 2014/2015 aufzulösen, die Schüler könnten zur Christian-Morgenstern-Schule wechseln (beide Schulen haben ebenfalls den Förderschwerpunkt Lernen).
Die Otfried-Preußler-Schule (Emotionale und Soziale Entwicklung) hat keine Zukunft, doch die Schulverwaltung schlägt vor, die betroffenen Schüler nicht sofort an eine Regelschule zu schicken, sondern zum Schuljahr 2015/2016 einen besonderen „schulischen Lernort“ (so der Begriff im Gesetz) als unabhängigen Standort einzurichten. Was die Förderschule Sprache angeht, spricht sich die Verwaltung dafür aus, die bestehende Kooperation mit der Essener Albert-Liebmann-Schule fortzusetzen. Zu einem möglichen Verbundsystem von Förderschulen gibt es noch keine Stellungnahme. Jetzt muss die Politik die Vorschläge bewerten und entscheiden.