Oberhausen. Mit einem Jahr Verspätung eröffnet die neue Freizeitattraktion Ende September. Das bundesweit größte Luftkissen fängt die hüpfenden Besucher auf.
Die neue Freizeitattraktion an der Oberhausener Marina nahe dem Centro, der Trampolinpark „Tiger-Jump“, soll nach Angaben der Investoren nun endgültig Ende September 2016 eröffnen. In den heute noch leeren 4500 Quadratmeter großen Räumen des gescheiterten „Spionagemuseums“ können dann Besucher für 12,50 Euro pro Stunde mehrere Dutzend Trampolinfelder ausprobieren.
Die Einweihung der mannigfaltigen Trampolin-Sportstätte ist allerdings schon mehrfach von den Dortmunder Investoren Holger Zdora und Peter Cromm verschoben worden – sie sollte eigentlich vor einem Jahr erfolgen.
Über hundert Trampoline
„Wir haben sehr lange auf ein Patent für eine unserer Erfindungen für Trampolinparks gewartet – und wir wollen es hier besonders gut und besonders schön machen“, begründet Zdora die Verzögerungen. Der frühere Vorstand eines deutschen Textilunternehmens und sein Partner Cromm wollen mit dem „Tiger-Jump“ in Oberhausen ihren ersten Trampolinpark betreiben. Weitere Parks in anderen Städten sollen folgen.
Der Trampolinpark mit einer Investitionssumme von einer Million Euro wird verschiedene Bereiche mit über hundert Trampolinen haben. Im „Free Jump“ mit 60 flachen und schrägen Trampolinen können Besucher frei hüpfen. Das größte Luftkissen in einem deutschen Trampolinpark (100 Quadratmeter) fängt die Besucher nach Sprüngen von verschiedenen Plattformen auf. Außerdem laden ein 22 Meter langes Trampolin zu Flickflacks und zwei Profitrampoline zu Saltos in acht Meter Höhe ein. Besucher können mithilfe der Sprungtücher Wände hochklettern oder Stunts auf einer „Half Pipe“ machen.
Auf zwei Dodge-Ball-Feldern wird eine Art Völkerball gespielt. Über einer Schaumstoffgrube kann man auf einem Gurtband (Slack Line) oder einer beweglichen Leiter (Twist Letter) balancieren oder sich sogar mit Schaumstoffschwertern bekämpfen.
Bisher erinnert die Halle allerdings nur wenig an einen Trampolinpark – kein Wunder, die Einbauarbeiten haben erst vor fünf Wochen begonnen: Viele Stahlgerüste stehen jetzt dort, einige Holzverkleidungen gibt es auch schon. Bald sollen dann endlich die Sprungtücher und Polster folgen.
Angesichts der langen Planungszeit für das Oberhausener Trampolin-Zentrum hat dieser Freizeitspaß kein Alleinstellungsmerkmal in der Region mehr. Die zunehmende Konkurrenz bereitet Zdora aber keine Kopfschmerzen. Man habe nicht daran gedacht, den Plan aufzugeben. „Der Standort Oberhausen direkt am Centro ist einfach top. Wir ziehen es durch.“
Der erste Bauabschnitt bis zur Eröffnung beschränkt sich aber nur auf die obere der zwei Ebenen, immerhin 3500 Quadratmeter groß. Was auf die untere Ebene platziert wird, ist noch unklar.