Oberhausen. Laura Albert aus Oberhausen ist ab September in den Liveshows der Castingshow „Rising Star“ bei RTL zu sehen. Seit sechs Jahren möchte sie auf die TV-Bühne - doch ihre Eltern bestanden zunächst aufs Abitur machen. Dafür ist die heute 20-Jährige im Nachhinein sogar dankbar.
Laura Albert will auf die ganz große Bühne. Die 20-jährige Oberhausenerin ist ab September in den Liveshows der Castingshow Rising Star bei RTL zu sehen. Im Interview mit Jan Kawelke spricht Laura Albert über das Konzept, die Konkurrenz und das Sprungbrett zur Karriere.
Wann hat Ihnen zum ersten Mal jemand gesagt, dass Sie gut singen können?
Laura Albert: Da war ich noch ziemlich jung. An Weihnachten hat meine Schwester etwas auf der Gitarre vorgespielt. Irgendjemand kam auf die Idee, dass ich dazu singen sollte. Das hab ich dann gemacht und alle waren überrascht, dass es sich tatsächlich gut angehört hat.
Was machen Sie neben der Musik?
Albert: Ich studiere BWL in Köln. Das ist aber eher als zweites Standbein gedacht. Im Moment ist es eher so ein Durchprügeln. Mein Traum ist eine Musikkarriere.
Glauben Sie, das wird durch die Show möglich?
Albert: Ich weiß nicht, ich nutze die Show erstmal als Sprungbrett. Was am Ende dabei rauskommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ich versuche alles Positive mitzunehmen.
Warum „Rising Star“?
Albert: Weil es etwas Neues ist. Ich wurde von einer Redakteurin angerufen, die mir von diesem neuen Showkonzept aus Israel erzählte. Und das hat mir direkt gut gefallen, also habe ich mich angemeldet.
Erklären Sie das Konzept doch bitte kurz.
Albert: Ich stehe auf einer Bühne, um mich herum eine Leinwand, auf die ich außen projiziert werde. Ich sehe das Publikum und die Jury zuerst nicht. Jeder der vierköpfigen Jury kann fünf Prozent der Stimmen vergeben. Das Publikum ist für den restlichen Stimmenanteil zuständig. Sobald ich anfange zu singen, können die Leute über ihr Handy mit einer App abstimmen. Ab 75 Prozent positiver Stimmen hebt sich die Leinwand und ich bin in der nächsten Runde der RTL-Show.
Seit wann gibt es die Überlegung bei einer Castingshow mitzumachen?
Albert: Seit ich 14 Jahre alt bin. Aber meine Eltern haben immer gesagt, ich soll erstmal mein Abitur machen. Im Nachhinein denke ich, das war eine gute Entscheidung. Weil ich einfach nicht die Sachlichkeit hatte, um da distanziert dran zu gehen.
Was halten Sie von der Jury?
Albert: Die wurde ja erst nach meiner Bewerbung bekannt gegeben. Ich bin sehr erleichtert. Es gab ja im Vorfeld schon eine Menge Gerüchte. Aber jetzt bin ich zufrieden. Das sind Leute, die viel Talent und wirklich Ahnung haben von Musik.
Haben Sie sich Ihre Konkurrenten schon angeguckt?
Albert: Konkurrenten sind wir eigentlich gar nicht mehr. Wir sind alle Freunde geworden. Wir hatten vorher Termine zusammen, da haben wir uns kennen gelernt. Mittlerweile schreiben wir uns Nachrichten, tauschen uns aus und quatschen über die Show.
Wie ist die Resonanz auf Ihre Teilnahme bis jetzt?
Albert: Ganz unterschiedlich. Es gibt viele, die befürchten, dass es wie ,Deutschland sucht den Superstar’ wird. Aber die Leute von der Produktionsfirma sind so lieb und geben sich viel Mühe, damit es eine hochwertige Show wird. Viele sagen auch, dass sie das Konzept spannend finden. Menschen, die mir nahe stehen, pushen mich ohne Ende. Ohne meine Mädels, würde nichts gehen. Es ist der Hammer, wie viel die mich auf Facebook unterstützen und ihre Freunde darauf hinweisen. Und natürlich meine Familie und Freunde von der Uni stehen voll hinter mir.
Was ist Ihr großes Ziel?
Albert: Ich versuche ohne große Erwartungen da rein zu gehen. Ich hab’ Angst zu sehr enttäuscht zu werden. Das große Ziel ist zu gewinnen. In erster Linie geht es aber darum, viel Resonanz zu kriegen und eben auch Kontakte zu knüpfen.