Oberhausen. Momentan sammeln Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen wieder tonnenweise ausrangierte Christbäume ein, um sie zu kompostieren
Die Feiertage sind vorbei, das neue Jahr mittlerweile auch gut eine Woche alt und jetzt wird aufgeräumt: Die Oberhausener trennen sich von ihren Weihnachtsbäumen und schaffen Platz im Wohnzimmer. Aus den Augen aus dem Sinn? Wir fragten nach, was mit den Christbäumen passiert, die zurzeit am Straßenrand liegen. Maria Guthoff, Geschäftsführerin von den Wirtschaftsbetrieben der Stadt Oberhausen (WBO), die für die Entsorgung der Tannen zuständig sind: „Die Bäume werden zur Remondis-Niederlassung gebracht. Dort werden sie kompostiert.“ Und werden dann wieder dem Kreislauf zugefügt: Als Rindenmulch zum Beispiel landet der Weihnachtsbaum in etwas anderer Form dann erneut im heimischen Vorgarten.
Bis Freitag im Einsatz
Seit Montag sind die Einsatzkräfte der WBO im Einsatz, um die weihnachtlichen Grünabfälle von den Straßen zu holen. „Wir sind bis kommenden Freitag (11. Januar) mit sieben Fahrzeugen und je zwei Leuten unterwegs“, so Maria Guthoff. Im vergangenen Jahr brachten die eingesammelten Tannenbäume ein Gesamtgewicht von knapp 200 Tonnen auf die Waage. „Das waren zwischen 70.000 und 90.000 Stück.“ Wer seinen Tannenbaum noch im Wohnzimmer stehen hat, ihn aber im Laufe dieser Woche noch loswerden möchte, kann ihn einfach an die Straße stellen. Auch, wenn die Sonderfahrten der WBO bereits eingestellt sind. Guthoff: „Die Bäume werden dann einfach mit dem normalen Hausmüll abgeholt.“ Und auch für die, die an ihrem Weihnachtsbaum hängen und ihn gern noch ein bisschen behalten möchten, ist gesorgt: „Ich bin mir sicher, dass in solch einem Fall auch Lösungen gefunden werden können.“ Zu lange sollte er allerdings nicht stehenbleiben. Davor warnt die Feuerwehr. Denn: Die Nadeln trocknen trotz regelmäßigen Wässerns schnell aus und werden dadurch zu hochgefährlichen Brandherden. Rund acht Sekunden dauert es vom ersten Funken, bis der Weihnachtsbaum lichterloh in Flammen steht.