Das sind die Kostümtrends für Karneval in Oberhausen 2011
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Oberhausen.. Der Blick in die Regale der Oberhausener Kostüm-Verkäufer lässt Klassiker erkennen, aber auch ein Trend zum Selbermachen ist erkennbar: Die diesjährigen Kostümtrends sind mehr als sonst eine Sache des individuellen Geschmacks. Ein Überblick.
Es geschieht alle Jahre wieder: Zur Karnevalszeit vollziehen selbst schnöde Normalos eine plötzliche Verwandlung. „Komm’ hol das Lasso raus, wir spielen Cowboy und Indianer!“ Schon werden Pantoffelhelden zu Superhelden. Aus dem Alltags-
Aschenputtel wird eine glamouröse Prinzessin. Dabei sind die diesjährigen Kostümtrends mehr also sonst eine Sache des individuellen Geschmacks. Wir haben uns umgeschaut.
Bei den Sitzungen
Mini-Maus zupft an ihren Ohren. Und stupst anschließend die Hummel auf dem Nachbarplatz an. „Sieht das noch gut aus?“ Der Redner vorne in der Bütt hat die Unterhaltung in der ersten Reihe direkt bemerkt und lässt seine Handpuppe reden: „Na du kleine Maus, alleine hier?“ Man sollte sich also gut überlegen, mit welchem Kostüm man zu einer Karnevalssitzung geht.
In der diesjährigen Session sind die klassischen Cowboys wieder ganz stark im Kommen. Kein Wunder, schließlich überlegt sich ein frecher Büttenredner zweimal seinen Spruch, wenn beim Gegenüber im Publikum ein bedrohlich dicker Colt im Gürtel steckt. Auch gut: Karate-Kämpfer, Polizist oder Sumo-Ringer. Einschüchternde Kostüme sind äußerst trendig für den Sitzungskarneval.
Auf der Straße
Für den Straßenkarneval wählen viele Oberhausener ihr Kostüm eher praktisch aus. „Warm sollte es auf jeden Fall sein“, sagt Gisela Steber (58), obwohl sie schon seit Jahren nicht mehr in andere Rollen schlüpft. „Wenn ich an den Karnevalstagen feiern gehe, setzte ich mir eine bunte Perücke auf. Das muss reichen!“ Das Synthetik-Struwwelwerk sorgt auf dem Kopf auf jeden Fall für wohlige Wärme und kann durch seine Optik durchaus als grelle Wegmarkierung für die Umzugswagen dienen. Apropos praktisch: Wer als Bauarbeiter geht, der ist dank einer stabilen Kopfbedeckung gegenüber tief fliegenden Kamellen gut behütet.
In den Geschäften
Närrisches Wochenende
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Verkauft wird im Handel, was gefragt ist. Der Blick in die Regale lässt gerade bei den Kindern die Klassiker erkennen: Das spartanische Prinzessinnen-Kostüm in der PVC-Verpackung gibt es beim Discounter bereits ab 9,95 Euro. Wer als Erwachsener als opulentes Showgirl mit Federkleid und Kopfschmuck gehen möchte, der muss auch mal mehr als 100 Euro berappen.
Für Selbermacher
Der Trend geht in dieser Session aber klar auch zum Selbermacher: Denn wer zur Karnevalszeit Marke Eigenbau bevorzugt, der muss nicht gleich ein großer Schneidermeister sein. Mit einem alten weißen Betttuch und einer Schere ist man schon dabei.
Tuch überstülpen. Sichtfenster hineinschneiden, Öffnungen für Nase und Mund nicht vergessen. In der Länge kürzen. Fransen hineinschneiden. Hui-Buhh! Fertig ist die billige Garderobe für das unerkannte Karnevalsvergnügen. Erschreckend einfach!
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