Oberhausen.. Noch am Wochenanfang konnte einem echten Jeck ein Schauer über den Rücken laufen: Schneefall! Nass mag der Narr nicht, daher freute sich Gerhard I. in Oberhausen bei seinem großen Tag am Sonntag über prächtigen Sonnenschein mit 140 000 Menschen! Prinzenwetter!

Noch am Wochenanfang konnte einem echten Jeck ein Schauer über den Rücken laufen: Schneefall! Nass mag der Narr nicht, daher freute sich Gerhard I. bei seinem großen Tag am Sonntag über prächtigen Sonnenschein mit 140 000 Menschen! Prinzenwetter!

Die strahlende Sonne hatten die Gesellschaften offenbar schon bei den Vorbereitungen animiert. Viele Vereine hatten in ihren Werkstätten eifrig geschraubt und neue Narrenschiffe an den Start geschickt. Da soll noch einer behaupten, Oberhausenern fällt nichts mehr ein: An lokalem Schabernack sparten die Jecken nicht. Die LKG „Die Müllschlucker“ landeten den witzigsten Spruch. Sie fand: „Oberhausen, die nördlichste Stadt Griechenlands.“

Captain Merkel verteilt das Geld

Die 1. KG Narrenzunft verschlug es in die Bundespolitik: „Captain Merkel klaut das Geld und verteilt es in der Welt.“ Leere Kassen gibt es überall. Wer kein Geld hat, der braucht für den Spott nicht selbst zu sorgen.

In Styrum sieht man die Sache verträumt. OB Klaus Wehling wird hier zum närrischen Harlekin. „Träume werden wahr, wenn nicht jetzt, dann im nächsten Jahr.“

Ein schneller Geldregen, das wäre es doch. Den Umzugsfreunden reichte schon ein Kamelle-Regen aus. Vielleicht hilft ja auch eine Reise in die Vergangenheit. „Im Tal der guten Hoffnung“. Das „O“ steht hier nicht für „Oh, oh“, sondern ist schräg. Also: unsere Heimatstadt.

Die KG Blau-Gelb St. Marien bastelte eifrig und kramte ihren Wagen komplett um. Herausgekommen ist ein bauliches Meisterwerk. Die Sphinx schaute mit lachendem Gesicht auf die Narretei. Das komplette Monument kleidete den Aufbau. Ein Wagen voller Einfälle.

Stadtprominenz winkt an Stadthalle

Ausfälle gab es dagegen leider wieder vor dem Elsa-Brändström-Gymnasium, wo einige (vor allem junge) Zugbesucher den Sinn des Trecks offenbar im Alkoholrausch immer noch nicht verstanden haben.

Besser lief es vor der Stadthalle: Hauptausschuss-Vize Bernd Schur und Eulenordens-Präsident Walter Paßgang moderierten vom Balkon aus. Sie verfeinerten die Parade mit Fachwissen. Da winkte auch OB Klaus Wehling eifrig mit - und konnte sein Konterfei auf den Wagen gleich auf die Qualität überprüfen.