Oberhausen.. Kein Scherz: Ab dem 1.April sind in den theoretischen Führerscheinprüfungen mindestens zwei kurze Videosequenzen eingebaut, welche die statischen Abbildungen ersetzen. Insgesamt müssen sich die Fahrschüler auf 51 dieser Filmchen vorbereiten.

Kein Scherz: Ab dem 1.April sind in den theoretischen Führerscheinprüfungen mindestens zwei kurze Videosequenzen eingebaut, welche die statischen Abbildungen ersetzen. Insgesamt müssen sich die Fahrschüler auf 51 dieser Filmchen vorbereiten.

Der Grund für diese umfassende Veränderung war der Wunsch nach einer praxisnäheren Theorieprüfungen. Jürgen Gehring, Fachbetreuer der Fahrerlaubnisprüfung des TÜV Nord, erklärt: „Dadurch, dass die Prüfungen heutzutage am Computer gemacht werden und nicht mehr auf einem Blatt Papier, gibt es viel mehr Möglichkeiten, um den Fahrschülern frühzeitig praxisnahe Erfahrungen zu zeigen. Dies wird durch die Videos unterstützt.“

Unterschiedliche Situationen

Die Filme dauern insgesamt 15 Sekunden und zeigen unterschiedliche Situation beim Autofahren. Dabei müssen die Prüflinge nicht nur auf das achten, was auf der Straße vor ihnen passiert, sondern über die Spiegel auch auf mögliche Gefahren achten. Den Jugendlichen werden damit schon früh Situationsabläufe dargestellt, die sie später in der Praxis benötigen.

Rainer Cyganski, Leiter der technischen Prüfstelle TÜV Nord und oberster Führerscheinprüfer: „Dank umfangreicher wissenschaftlichen Untersuchungen wurde herausgefunden, dass die kurzen Videosequenzen große Vorteile bei der Wahrnehmung bieten.“ So sei es möglich potenzielle Gefahren, Verzögerungen und Beschleunigung besser darzustellen als bei den statischen Abbildungen. Die Fahrschüler haben die Möglichkeit, sich die Kurzvideos fünfmal anzugucken. Danach müssen sie weiter zu der betreffenden Frage. Sobald sie dort sind, ist es ihnen nicht mehr möglich, das Video erneut anzusehen. Eine durchaus schwierige Situation, da die Fahrschüler bei dem Video noch nicht wissen, wie die Frage lautet, und sie somit auf jede Kleinigkeit achten müssen. Gerade für Fahranfänger könnte dies schwierig sein.

Doch nicht nur die Videosequenzen sind ab dem 1. April neu. Auf Grund der Neufassung der Straßenverkehrsordnung werden insgesamt 246 neue Aufgaben eingeführt. Die vorherigen Aufgaben werden überarbeitet und an die neuen Regeln angepasst.