Mülheim. Ein Online-Tool unterstützt Hausbesitzer und Planer darin, Gebäude vor Überflutungen zu sichern. Was neu ist am Wasser-Risiko-Check für Mülheim.
Seit 2023 ist der Wasser-Risiko-Check in Mülheim und sechs anderen deutschen Städten am Start. Im Ruhrgebiet beispielsweise auch noch in Duisburg und Essen. Das interaktive Online-Tool soll Hausbesitzern, Bauherren und Architekten die Einschätzung erleichtern, wie stark das eigene Haus oder der geplante Neubau durch Hochwasser- und Starkregen-Ereignisse gefährdet sein könnten. Jetzt wurde das kostenlose Angebot überarbeitet und ist laut einer Meldung der Stadt „intuitiver, informativer und übersichtlicher“.
Das Tool funktioniert über einen Fragenkatalog, über den beispielsweise Informationen zur Umgebung, zum Thema Sickerwasser oder Rückstau abfragt werden. Nach dem aktuell erfolgten Update unterscheidet dieser Katalog künftig klar zwischen Neubauten und Bestandsobjekten, um, wie es heißt, „präzisere und individuellere Ergebnisse“ liefern zu können.
Starkregen: Handlungsempfehlungen für Mülheimer Häuslebauer
Sind alle Fragen beantwortet, erstellt das System eine sogenannte „Maßnahmen-Matrix“, gibt also Handlungsempfehlungen, wie sich das jeweilige Gebäude am besten schützen lässt. Und auch diese sollen, laut Stadt, im „Wasser-Risiko-Check 2.0“ ab sofort „übersichtlicher und individueller“ ausfallen. Sie werden zudem an den jeweiligen Gebäudetyp angepasst.
Die vielleicht wichtigste Neuerung indes ist die „Visualisierung auf einen Blick“. Das heißt: Nach Eingabe der Adresse erhalten Mülheimer und Mülheimerinnen sofort eine konkrete Darstellung der Gefährdungssituation und können flexibel zwischen den Kartendarstellungen „Starkregen“ und „Hochwasser“ wechseln.
Online Tool ist bislang nicht für große Bauprojekte in Mülheim ausgelegt
Persönliche Daten, versichert die Stadt, würden „ausschließlich zur Erstellung des individuellen Berichts“ verwendet und nicht gespeichert. Unterstützen soll das kostenlose Tool sowohl private Häuslebauer als auch die Planer von Wohngebäuden oder kleinen gewerblichen Objekten.
Für besonders große oder „sensible Objekte“ ist, der Wasser-Risiko-Check jedoch auch nach dem Update bislang nicht geeignet. Das Online-Tool soll allerdings kontinuierlich weiterentwickelt werden. Dafür wurde auch eine neue „Feedback-Funktion“ eingerichtet, über die Anwender Anregungen geben oder Kritik und Lob äußern können.
Erreichbar ist der Wasser-Risiko-Check unter www.wasser-risiko-check.de. Auf dem Geoportal der Stadt Mülheim kann sowohl eine Starkregengefahrenkarte abgerufen werden. Das Online-Tool wird vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW gefördert.
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