Mülheim. Der Mülheimer Stefan Piasecki hat ein hochbrisantes und aktuelles Thema in seinem neuen Roman aufgegriffen. Wo der Prof vor Ort geforscht hat.
„Vergiftete Sonne” heißt der neue Roman des Mülheimer Autors Stefan Piasecki. Es ist ein Polit-Thriller, der sich mit den Hintergründen der irakischen Giftgasangriffe auf Zivilisten im Iran in 1987 beschäftigt. Er gibt Einblicke in geheime Waffengeschäfte in den 1980er Jahren und führt „von den sterilen Etagen Frankfurter Bankhäuser bis in nordiranische Kurdendörfer“.
„Das Thema ist von großer Aktualität, weil Chemiewaffen zwar weltweit geächtet sind, es aber immer wieder Berichte darüber gibt, dass chemische Komponenten von Konfliktparteien illegal, missbräuchlich und schädlich eingesetzt werden oder dieses zu befürchten ist“, erläutert der Schriftsteller.
Mülheimer Autor hat schon vier Romane veröffentlicht
Sachbücher hat Prof. Dr. Dr. Stefan Piasecki, der Religions- und Medienpädagogik, Soziologie und Politologie an Hochschulen gelehrt hat und lehrt, einige veröffentlicht, aber auch schon vier spannende Romane (teils unter dem Pseudonym Stefan Boucher): „Himmelsleiter“, „Kleine Frau im Mond“, „Die Sterne der Welt“ und „Long Forgotten“. Sie alle sind fiktional, beruhen aber auf wahren Ereignissen.
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Auch das neue Buch „Vergiftete Sonne“ ist präzise recherchiert. „Die Arbeit daran hat mich in Archive und auch an Originalschauplätze geführt, auch in den Westiran. Zudem habe ich mir viel Mühe gemacht, die Popkultur der 1980er in der BRD abzubilden, etwa die Hausbesetzerszene, die Subkultur der Frankfurter Bahnhofskinos und die Popmusik der Zeit“, berichtet Piasecki.
Politische Großereignisse der Zeit werden thematisiert
Sein Roman vergegenwärtige die dramatische Lage in den kurdischen Angriffsgebieten in 1987. „Thematisiert werden auch die politischen Großereignisse dieser Zeit, der Besuch von US-Präsident Reagan in Berlin und von Erich Honecker in Wuppertal. Matthias Rust landet auf dem Roten Platz in Moskau, in der Iran-Contra-Affäre arbeiten die Erzfeinde USA, Iran und Israel zusammen, wenn es um Profit geht“, so der Autor.
Zur Roman-Story: Das Frankfurter Bankhaus Praetorius feiert 1987 mit den Investments von Dr. Reza Sistani Rekordgewinne. Nur die Hamburger Journalistin Shila Abó Malungu hinterfragt die märchenhaften Renditen. Sistanis Mitarbeiter Svetozar Kron versteckt die geflüchtete FDJ-Funktionärin Ada bei Hausbesetzern. Vor den Besuchen von Reagan und Honecker in der BRD sind die Sicherheitsdienste hochnervös. Als Großanleger Sistani unter Druck setzen, gerät er zwischen die Fronten von Waffenschmugglern, Finanzjongleuren und Geheimdiensten, er muss zur Grenze zwischen Iran und Irak reisen. Dort wird plötzlich die Kleinstadt Sardascht mit Giftgas bombardiert.
Infos auf www.stefanboucher.de und www.instagram.com/stefan.piasecki.boucher/
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