Mülheim. Zur IGA 2027 soll Mülheims Freilichtbühne zum Lernort werden, Geschichte und Natur werden interaktiv vermittelt. Bald starten Teilprojekte.
Wer die Freilichtbühne bislang nur als alternativen Kulturort in der Mülheimer Landschaft kannte, wird bald schon Augen und Ohren machen: In den kommenden drei Jahren weitet sich der Blick auf die Geschichte und die Natur des ehemaligen Steinbruchs. Für einen solchen Erlebnispfad machte die NRW-Stiftung jetzt 160.000 Euro locker.
Acht Stationen, die etwas über die Geschichte und die biologischen wie geologischen Besonderheiten des Parks an der Dimbeck erzählen, sollen damit erstellt werden. Darunter etwa die zeitgemäße Aufarbeitung des denkmalgeschützten Rosengartens sowie der Steinwand samt heimischer Wildblumenwiese zur Förderung der Artenvielfalt von Pflanzen und Insekten.
Naturgarten-Verein will Mülheims historischen Rosengarten zeitgemäß aufleben lassen
„Wir wollen den Rosengarten mit klimaresilienten und biodiversen Rosenarten wieder aufleben lassen, die auch für Insekten wertvoll sind“, freut sich Sabine Arzberger, Sprecherin der Regionalgruppe Naturgarten e.V., über die inhaltliche Unterstützung des Projektes durch die Stadt. Die beiden Teilprojekte werden allerdings vom Naturgarten e.V. ausgerichtet und sind nicht Teil der Förderung.
Mit den übrigen Projekten halten sich die Akteure - Regler e.V. und Biologische Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR) - noch bedeckt. Nur soviel verriet Peter Keil, Geschäftsführer der BSWR: Die Freilichtbühne sei als „urbane Natur“ und Biotop mit ihren biologischen wie geologischen Besonderheiten „prädestiniert“ als außerschulischer Lernort und Chance, Menschen näher an die Natur zu bringen.
Wissen über Freilichtbühne soll interaktiv vermittelt werden
Die Freilichtbühne soll ihre Geschichte möglichst spielerisch und interaktiv vermitteln: In einer kinetischen Box soll eine Tonaufnahme zum Beispiel durch Hüpfbewegungen gesteuert werden. Auch eine Schnitzeljagd per App und Infotafeln mit QR-Codes seien im Gespräch. Interaktion sei aber nicht nur digital zu verstehen, sondern über alle Sinne, beispielsweise Gerüche.
Manche Stationen wie das Wildblumenprojekt des Naturgartens soll schon in den kommenden Monaten umgesetzt werden. Der Erlebnispfad soll sein volles Potenzial aber erst zur IGA 2027 entfalten. Oberbürgermeister Marc Buchholz nahm die Würdigung und den Förderbetrag nicht ohne Stolz zur Kenntnis, „dass tolle Projekte in Mülheim als förderungswürdig erachtet werden. Die Freilichtbühne ist bekannt als generationsübergreifend für Kultur, Musik und Feste. Sie ist ein Kleinod mitten in der Stadt.“
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