Mülheim. Sie zeigten gefälschte Ausweise und stahlen Bares. Doch das Geld der Saarnerin ist nicht das einzige, was beim Tatverdächtigen gefunden wurde.

Offenbar nicht zum ersten Mal war ein Düsseldorfer auf Beutezug, als er gemeinsam mit einer Komplizin an der Tür einer Seniorin in Saarn auftauchte. Die 82-Jährige ließ die beiden angeblichen Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens in ihre Wohnung - und verlor Geld.

Der Vorfall in Saarn liegt bereits einige Zeit zurück, jetzt aber kann die Polizei einen Erfolg vermelden. Bereits am 18. April dieses Jahres sollen die beiden Tatverdächtigen - ein 41 Jahre alter Mann und eine 35-jährige Frau - dort einen Trickbetrug begangen haben.

Beamte verfolgen Tatverdächtige in Mülheim und finden wohl gefälschten Ausweis

Während die tatverdächtige 35-Jährige die Seniorin ablenkte, soll der mutmaßliche Mittäter Bargeld aus einer Geldkassette gestohlen haben - gemeinsam flüchtete das Duo. Bei der Fahndung trafen die Polizisten auf die gesuchte Tatverdächtige und fanden in ihrer Tasche den angeblichen Mitarbeiterausweis eines Telekommunikationsunternehmens.

Die 35 Jahre alte Frau hat der Polizei zufolge keinen gemeldeten Wohnsitz in Deutschland. Sie wurde vorläufig festgenommen und ihr Smartphone sichergestellt.

Mutmaßlicher Trickbetrüger versperrt der Polizei den Zugang zu seiner Wohnung

Bei den Ermittlungen ergaben sich auch Hinweise auf den mutmaßlichen Mittäter, heißt es weiter. Dabei soll es sich um einen 41-jährigen Düsseldorfer handeln.

Als die Polizei Ende Juli seine Wohnung in Düsseldorf-Eller durchsuchen wollte und Beamte vor Ort klingelten, versperrte der Tatverdächtige den Zugang und versuchte, durch ein Fenster zu flüchten. Die Polizisten öffneten gewaltsam die Tür und nahmen den 41-Jährigen noch in der Wohnung vorläufig fest.

Polizei durchsucht nach Trickbetrug in Mülheim Düsseldorfer Wohnung

Bei der Durchsuchung fanden die Beamten diversen neu- und hochwertigen Schmuck, eine teure Armbanduhr und zahlreiche hochpreisige Mobiltelefone sowie eine vierstellige Summe Bargeld. Zudem sei dem Tatverdächtigen ein Audi SQ8 zuzurechnen. In dem Fahrzeug fanden die Polizisten einen gefälschten Mitarbeiterausweis, der dem Tatverdächtigen zweifelsfrei zugeordnet werden konnte.

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Da sich der Verdacht erhärtete, dass die aufgeführten Vermögenswerte aus kriminellen Handlungen stammen könnten, stellten die Beamten Vermögensgegenstände im sechsstelligen Bereich sicher.

Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft - mutmaßliche Mittäterin konnte gehen

Die beiden Tatverdächtigen sind in der Vergangenheit bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten, auch im Rahmen von Betrugs- und Diebstahlsdelikten, führt die Polizei weiter aus.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurden die Tatverdächtigen einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Die 35-jährige Tatverdächtige wurde laut Polizei vom Vollzug der Untersuchungshaft verschont.

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