Mülheim. Im Mülheimer Ringlokschuppen hielt es kaum jemanden auf dem Platz, als das Tanzorchester Paschulke erstmal loslegte. Was die Besucher sagten.

Das Odyssee-Musikfestival findet seit einem Vierteljahrhundert an verschiedenen Kultur-Standorten in der Region statt. Neben dem Bahnhof Langendreer gehört nur der Mülheimer Ringlokschuppen zu den noch verbliebenen Gründungsmitgliedern. Das Tanzorchester Paschulke machte auf der Drehscheibe im Müga-Park den Auftakt der dreiteiligen Eventreihe.

„Die ursprüngliche Idee des Festivals war es, die Musik der hier bei uns lebenden Menschen mit Migrationshintergrund in den Blickpunkt zu rücken“, erklärt Claudia Saerbeck, die seitens des Ringlokschuppens für die Koordination des Festivals zuständig ist. „Wir möchten die Vielfalt zeigen“, fasst sie das Ziel der Konzertreihe zusammen, in deren Rahmen alle teilnehmenden Bands an vier direkt aufeinanderfolgenden Tagen an allen vier Kultur-Standorten auftreten.

Mülheimer Ringlokschuppen wird zum Open-Air-Fest

Es ist dem Festival ganz offensichtlich gelungen, in den vielen Jahren seines Bestehens zahlreiche Menschen zu begeistern. Trotz der dicken, grauen Wolkendecke, die schon den ganzen Tag einem Damoklesschwert gleich über der Stadt hängt und auch ungeachtet der Tatsache, dass es noch kurz vor der Veranstaltung sehr stark geregnet hat, machen sich dennoch rund 800 Musikbegeisterte auf den Weg zum Ringlokschuppen. Die frisch gebackenen Rentner Urs und Birgit sind alles andere als zum ersten Mal dabei. „Wir hören diese Musik mit Polka-Elementen sehr gerne und sind in den Ferien sowieso immer mindestens einmal bei diesen Konzerten.“

Rund 800 Gäste waren am Freitagabend in die Müga gekommen.
Rund 800 Gäste waren am Freitagabend in die Müga gekommen. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Nils ist mit seiner Nichte Leonie hier, die auf Wochenendbesuch aus Frankfurt in der Stadt ist. „Sie mag gerne Polka-Musik und da passte das hier einfach perfekt“, erzählt Nils. Auch ihm hat die Musik sehr gut gefallen. „Ich fand es sehr energiereich und die Energie der Truppe hat sich auch auf die Menschenmenge übertragen. Viele Leute haben Spaß und tanzen. Das ist ein voller Erfolg!“

Odyssee-Festival in Mülheim: zwei Auftritte folgen

Die vielköpfige, inklusive Band hat alle Anwesenden ab dem ersten Lied voll und ganz auf ihrer Seite. Mit nur ganz wenigen Ausflügen sind Polka-Klänge das Gebot der Stunde – kombiniert mit der unmittelbar ansteckenden guten Laune der Band. Dieser Mischung aus Rhythmus und brillanter Stimmung kann sich kaum jemand entziehen und so wird gemeinsam getanzt und gesungen – da stört auch der zehnminütige Regenschauer zwischendurch nicht. Die Tanztruppe „Die Feudel-Swingers“ begleitet jedes Lied mit einer ausgefeilten Choreografie – mal mit Besen, mal mit Aufnehmern und immer zur großen Freude aller Beteiligten.

Das Tanzorchester Paschulke stellte in diesem Jahr den Auftakt des Festivals dar. Am nächsten Freitag wird die Musik-Formation „Francisco, el Hombre“ und am unmittelbar darauffolgenden Freitag „Derya Yildirim & Grup Simsek“ auf der Drehscheibe am Ringlokschuppen aufspielen – umsonst und draußen, der Hut wird rumgehen. Beginn ist stets um 19.30 Uhr.

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