Mülheim. Am ersten Tag des Festivals auf Schloß Broich in Mülheim liefern Orden Ogan eine kräftige Pyroshow. Der Samstag wird wohl ausverkauft sein.

Zum 22. Mal findet das Castle Rock Festival aktuell auf Schloß Broich in Mülheim statt. So wortwörtlich kräftig eingeheizt wie bei Orden Ogan an diesem Freitagabend wurde den Fans auf dem Schlosshof aber selten. Mit vielen Feuerfontänen, dicken Riffs und eingängigen Melodien beschloss die aus Arnsberg stammende Power-Metal-Formation den ersten Festivaltag. Die 1996 gegründete Band feierte vor Ort nicht nur den Geburtstag von Gitarrist Niels Löffler, sondern auch die Veröffentlichung ihres neuen Albums „The Order Of The Fear“.

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Sänger Sebastian „Seeb“ Levermann zeigte dabei fortgeschrittene Entertainer-Qualitäten im Austausch mit den Fans, die sich den Spaß machten, einen Großteil seiner Animierungsversuche einfach mit wiederholtem Rufen des Wortes „Bier“ zu beantworten. Auf seinen Wunsch zu Beginn des Sets, ihn und seine Mitmusiker doch mit einem freundlichen „Hallo Orden Ogan!“ zu begrüßen, reagierten einige Gäste mit „Hallo Slayer!“ – ja, es gab an diesem ersten Festivaltag durchaus auch etwas zu lachen.

Castle Rock: Visions of Atlantis kehrten nach neun Jahren zurück

Zuvor zeigten sich Visions of Atlantis, bei denen sich das Gesangs-Duo, bestehend aus Michele Guaitoli und Clémentine Delauney, gut ergänzte. Vor einer für Festival-Verhältnisse recht aufwendigen Kulisse im Piratenschiff-Stil präsentierten auch die Symphonic-Metaller Songs eines brandneuen Albums. Der passende Titel der LP: „Pirates II – Armada“. Die Französin Delauney erinnerte an den letzten Auftritt der Band beim Castle Rock vor neun Jahren. Auf ihre Frage, wer denn damals schon dabei war, hoben nur ganze fünf Personen die Hand. Visions of Atlantis sollten so doch den einen oder anderen neuen Fan hinzugewonnen haben.